Bei den Aargauer Grossratswahlen hat die SP fünf Sitze dazu gewonnen und ist mit 27 Sitzen künftig zweitstärkste Kraft im Kantonsparlament. Ihre Sitze holte die SP bei CVP, BDP und GLP. SVP und FDP konnten ihre Sitzzahl halten.
Die SP steigerte ihren Wähleranteil um 3,72 Prozent und kommt neu auf 18,92 Prozent. Damit und mit fünf dazu gewonnen Sitzen gewann die SP gegenüber den letzten beiden Grossratswahlen wieder etwas Terrain zurück, ohne an frühere Zeiten anknüpfen zu können.
Co-Parteipräsidentin und Grossrätin Elisabeth Burgener sprach vor den Medien von einem «Freudentag, der so nicht erwartet wurde». Mit der Abbaupolitik gehe nicht mehr weiter im Aargau. Die SP sei nun in einer guten Ausgangslage, der Aargau sei jedoch kein linker Kanton.
Stärkste politische Kraft im Aargauer Grossen Rat ist nach wie vor die SVP, die ihre 45 Sitze halten konnte und beim Wähleranteil lediglich eine minime Einbusse von 0,06 auf 31,94 Prozent hinnehmen musste. Aus einer rechtsbürgerlichen Mehrheit mit der FDP wird aber nichts. Die FDP konnte war ihren Wähleranteil um 0,64 auf 16,0 Prozent steigern, blieb jedoch auf ihren 22 Sitzen.
CVP verliert
Grosse Verliererin ist die CVP, die trotz des gehaltenen Regierungssitzes bei den Grossratswahlen einen Rückgang beim Wähleranteil von 1,16 auf 12,10 Prozent in Kauf nehmen musste. Sitzmässig schlug sich dies mit zwei Verlusten nieder. Neu belegt die CVP 17 Sitze.
Ebenfalls zwei Sitze verlor die BDP, die noch mit vier Vertretern im Kantonsparlament sitzt. Ihre Parteistärke erfuhr eine Reduktion um 1,65 auf 2,71 Prozent. Einen Sitzverlust gab es für die GLP, die noch 7 Sitze inne hat. Ihr Wähleranteil reduzierte sich um 0,24 auf 5,26 Prozent.
Die Parteistärke der Grünen ging zwar um 0,32 auf 7,05 Prozent Prozent zurück, doch sitzmässig schlug sich dies nicht nieder. Sie können weiterhin 10 Vertreter und Vertreterinnen ins Parlament schicken.
Ebenfalls auf ihren 6 Sitzen blieb die EVP. Ihr Wähleranteil stieg um 0,15 auf 4,05 Prozent. Die EDU konnte ebenfalls ihre beiden Sitze verteidigen und zudem noch eine Steigerung beim Wähleranteil von 0,09 auf 1,77 Prozent verbuchen.
Die neue Sitzverteilung: SVP 45 (-), SP 27 (+5), FDP 22 (-), CVP 17 (-2), Grüne 10 (-), GLP 7 (-1), EVP 6 (-), BDP 4 (-2), EDU 2 (-). Die Wahlbeteiligung betrug 32,8 Prozent.