SP-Nationalrat Cédric Wermuth will Präsident der SP Aargau werden

SP-Nationalrat Cédric Wermuth kandidiert für den Präsidentenposten der SP Aargau. Der 28-jährige Politiker aus Baden möchte die Kantonalpartei verstärkt als Alternative zu den Bürgerlichen positionieren und auf Basisarbeit setzen. Die Delegierten wählen im Juni.

Nationalrat Cedric Wermuth (Archivbild) (Bild: sda)

SP-Nationalrat Cédric Wermuth kandidiert für den Präsidentenposten der SP Aargau. Der 28-jährige Politiker aus Baden möchte die Kantonalpartei verstärkt als Alternative zu den Bürgerlichen positionieren und auf Basisarbeit setzen. Die Delegierten wählen im Juni.

«Ja, ich will!», verkündete Wermuth über den Kurznachrichtendienst Twitter und verlinkte auf einen entsprechenden Bericht der «Aargauer Zeitung» vom Samstag.

«Sozialdemokratische Politik und sozialdemokratische Positionen müssen wehtun, sonst sind wir keine Alternative zum bürgerlichen Einheitsbrei», sagte er im Interview.

Es gehe nicht darum, sich politisch der Mitte anzunähern, sondern genau umgekehrt. Die Kantonalpartei müsse wieder vermehrt eine Basisbewegung und in den Sektionen präsent sein.

Die SP habe ihm in jungen Jahren ermöglicht, sehr viel politische Verantwortung zu übernehmen. «Für all das will ich den Genossinnen und Genossen etwas zurückgeben», sagte Wermuth.

Nicht Mitglied des Kantonsparlamentes

Wermuth war 2011 in den Nationalrat gewählt worden. Von 2008 bis 2011 war er Präsident der JUSO Schweiz und bis Ende 2011 Vizepräsident der SP Schweiz.

Er gehörte zwei Jahre dem Stadtparlament von Baden an. Auf kantonaler Ebene verfügt Wermuth jedoch über kein politisches Amt. Er ist nicht Mitglied des Grossen Rates.

Die Delegiertenversammlung der SP Aargau wird im Juni an einem Parteitag das Präsidium neu wählen. Der amtierende Präsident und Grossrat Marco Hardmeier gibt das Amt nach sieben Jahren ab.

Bislang sind keine weiteren Kandidaturen für den Posten bekannt. Die Anmeldefrist läuft am kommenden Montag ab. Das Präsidium der SP Aargau ist ein Ehrenamt. Der Präsident erhält eine pauschale Spesenentschädigung.

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