S&P stuft auch französische Staatsunternehmen herab

Wenige Tage nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs hat die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) am Dienstag auch mehrere staatliche Unternehmen des Landes heruntergesetzt.

Nach dem Staat stuft S&P nun auch französische Unternehmen herunter (Symbolbild) (Bild: sda)

Wenige Tage nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs hat die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) am Dienstag auch mehrere staatliche Unternehmen des Landes heruntergesetzt.

Der Stromkonzern EDF werde ebenso wie die Staatsbahn SNCF und der Stromnetzbetreiber RTE um eine Stufe abgewertet, teilte S&P in Paris mit. Die SNCF fällt von AA+ auf AA zurück, EDF und seine Filiale RTE bekommen statt des AA- nur noch ein A+. Die Flughäfen von Paris versah S&P mit einem negativen Ausblick für ihr A+.

Frankreich verlor Bestnote

Am Freitag hatte S&P Frankreich die Bestnote AAA für die Kreditwürdigkeit aberkannt und auch acht andere Euro-Länder heruntergestuft. Eine Neubewertung der französischen Staatsunternehmen war im Zuge der Entscheidung erwartet worden.

S&P änderte auch den Ausblick für einige andere Unternehmen der Euro-Zone. Für die Deutsche Bahn hob die Agentur die Perspektive von negativ auf stabil an.

Im Gegensatz zu S&P will die Ratingagentur Fitch, die mehrheitlich einer französischen Investorengruppe gehört, Frankreichs Top-Bewertung in diesem Jahr beibehalten. Die dritte Agentur Moody’s will Frankreichs Kreditwürdigkeit weiter prüfen. Das Land behalte bis dahin seinen AAA-Status, teilte Moody’s am Montag mit.

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