Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat beim vierten Anlauf binnen weniger Tage einen Telekommunikationssatelliten erfolgreich ins All gebracht. Die anschliessende Landung der «Falcon-9»-Trägerrakete auf einer Plattform im Meer scheiterte allerdings.
Der Satellit sei nach dem Start der Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral am Freitagabend (Ortszeit) in einer Höhe von 40’000 Kilometern erfolgreich ausgesetzt worden, teilte SpaceX-Chef Elon Musk über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Der Satellit des luxemburgischen Unternehmens SES, SES-9, soll über dem Äquator kreisen und der Telekommunikation in mehreren Ländern Asiens und des Pazifikraums dienen.
Der Versuch, anschliessend die erste Raketenstufe sicher auf einer Plattform im Atlantik vor der Ostküste Floridas zu landen, scheiterte allerdings. Die Raketenstufe habe zu hart aufgesetzt, schrieb Musk. Das habe man aber erwartet. Beim nächsten Flug könne dies aber gelingen.
SpaceX arbeitet an der Entwicklung wiederverwertbarer Trägerraketen. Ziel ist es, seine Trägerraketen mehrmals zu verwenden, um die Raumfahrt kostengünstiger und nachhaltiger zu machen. Mehrere Raumfahrtunternehmen versuchen derzeit, Raketen wieder landen zu lassen. Ende November war das der Firma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos gelungen.