Später Frühling macht Online-Modehändler Zalando zu schaffen

Der grösste europäische Online-Modehändler Zalando ist verhalten ins Jahr gestartet. Der Umsatz sei im ersten Quartal höchstens um 24,5 Prozent auf 801 Millionen Euro gestiegen, teilte der deutsche Konzern am Dienstag mit.

Ein später Frühlingsbeginn vermiest Zalando das Geschäft im ersten Quartal. (Archivbild) (Bild: sda)

Der grösste europäische Online-Modehändler Zalando ist verhalten ins Jahr gestartet. Der Umsatz sei im ersten Quartal höchstens um 24,5 Prozent auf 801 Millionen Euro gestiegen, teilte der deutsche Konzern am Dienstag mit.

Im Vorjahreszeitraum kam Zalando noch auf ein Plus von fast 29 Prozent. Gründe für das schwächere Wachstum will Zalando-Vorstandsmitglied Rubin Ritter erst zur Veröffentlichung der endgültigen Quartalszahlen am 12. Mai nennen.

Ein Grund dürfte das Wetter sein: Im Vergleich zu 2015 lässt dieses Jahr der Frühlingsbeginn auf sich warten, was bei vielen Konsumenten dazu führt, dass sie noch keine leichteren Kleidungsstücke kaufen, aber auch keine Winterjacken oder -schuhe mehr.

Der Betriebsgewinn (Ebit) brach im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen um bis zu 59 Prozent ein. Zalando nannte allerdings eine sehr breite Spanne von zwölf bis 28 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum hatten 29,1 Millionen Euro in der Bilanz gestanden.

Für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen seine Prognose. Demnach will Zalando um bis zu 25 Prozent wachsen. 2015 waren es noch 34 Prozent gewesen. Ziel ist es, in der Zukunft einen Anteil von fünf Prozent am europäischen Modemarkt zu haben. Derzeit kommt der Konzern mit mehr als 10’000 Beschäftigten erst auf rund ein Prozent.

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