Spätes Luzerner Siegtor in Vaduz

Der FC Luzern zeigt sich in den Auswärtsspielen weiterhin von seiner guten Seite. Die daheim noch sieglosen Innerschweizer kommen zum bereits vierten Sieg. Das entscheidende 2:1 in Vaduz fällt spät.

Litt auf der Tribüne mit Luzern mit: der gesperrte Cheftrainer Markus Babbel (Mitte) (Bild: SI)

Der FC Luzern zeigt sich in den Auswärtsspielen weiterhin von seiner guten Seite. Die daheim noch sieglosen Innerschweizer kommen zum bereits vierten Sieg. Das entscheidende 2:1 in Vaduz fällt spät.

In Abwesenheit des formstarken, aber wohl länger gesperrten Topskorers Dario Lezcano mussten bei Luzern andere Spieler die Rolle des Skorers übernehmen. Marco Schneuwly glich nach 52 Minuten und einem missglückten Befreiungsschlag des ehemaligen Luzerners Mario Bühler zum 1:1 aus. Das Siegtor fiel fünf Minuten vor Schluss. Es war nicht eben eine Augenweide, aber durchaus verdient. Der zum Corner aufgerückte Innenverteidiger François Affolter traf aus kurzer Distanz, weil ein Vaduzer den Ball entscheidend in Richtung des Romands abgelenkt hatte.

Vaduz, das bis dahin neben Basel die einzige im eigenen Stadion noch ungeschlagene Mannschaft war, hatte nach der Pause die Chance, auf 2:0 zu erhöhen und damit das Geschehen zu beruhigen. Joel Untersee mit einem Schlenzer und zweimal Moreno Costanzo vergaben gute Möglichkeiten. Das rächte sich letztlich darum, weil Luzern gegen Ende der wesentlich intensiveren zweiten Halbzeit das entscheidende Tor zielstrebiger suchte – und in der Person von Affolter schliesslich auch fand.

Auf der Tribüne zeigte sich der nach Schiedsrichter-Beleidigung gesperrte Coach Markus Babbel sichtlich erleichtert über die Punkte 11 bis 13 in Auswärtsspielen (von total 15). Sein Team, das von Assistent Roland Vrabec gecoacht wurde, hatte sich den Sieg sprichwörtlich verdienen müssen. Aufgrund der aktiveren Spielweise ging es aber durchaus in Ordnung, dass Luzern seine Serie der Ungeschlagenheit in Duellen mit Vaduz auf sieben Partien ausbaute.

Telegramm:

Vaduz – Luzern 1:2 (1:0). – 3576 Zuschauer. – SR Erlachner. – Tore: 45. Grippo (Neumayr) 1:0. 52. Schneuwly 1:1. 85. Affolter (Schachten) 1:2.

Vaduz: Jehle; Stahel, Grippo, Bühler; Von Niederhäusern, Costanzo, Muntwiler, Untersee; Neumayr (81. Avdijaj), Kamber (75. Messaoud), Burgmeier (57. Kukuruzovic).

Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Puljic, Schachten; Kryeziu; Hyka (46. Yesil), Haas (66. Lustenberger), Jantscher (82. Fandrich), Freuler; Schneuwly.

Bemerkungen: Vaduz ohne Ciccone (gesperrt), Hasler, Sutter, Schürpf (alle verletzt) und Caballero (rekonvaleszent), Luzern ohne Lezcano (gesperrt), Brandenburger, Rogulj, Sarr (alle verletzt) und Trainer Babbel (gesperrt). Verwarnungen: 5. Affolter. 35. Kryeziu. 72. Costanzo (alle wegen Fouls).

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