Spanien holt alle seine Mitarbeiter von Hilfsorganisationen aus Flüchtlingslagern im algerischen Tindouf zurück in ihre Heimat. Als Grund wurden Sicherheitsbedenken genannt.
Aussenminister José Manuel García-Margallo sagte am Samstag, es gebe begründete Hinweise, dass sich die Sicherheitslage in der westalgerischen Region verschlechtert habe. Zwölf Spanier, zwei Franzosen und ein Italiener würden am Sonntag an Bord eines Militärflugzeugs in Madrid erwartet. Ein Spanier und ein Peruaner seien bereits nach Spanien zurückgekehrt.
Vor zehn Tagen hatten islamistische Rebellen in Mali drei Mitarbeiter von Hilfsorganisationen freigelassen, die im Oktober aus einem Flüchtlingslager in Tindouf entführt worden waren. Ob für die beiden Spanier und die Italienerin Lösegeld bezahlt wurde, war nicht bekannt.
Für andere Geiseln, die von islamistischen Gruppierungen in der Sahara entführt wurden, sind dem Vernehmen nach Millionensummen gezahlt worden. Mindestens sechs westliche Geiseln wurden in der Region von 2009 bis 2011 getötet.