Die als Fahndungserfolg gefeierte Festnahme mutmasslicher Al-Kaida-Terroristen in Spanien droht zu einem Fiasko zu werden. Zwei der drei Verhafteten müssen wegen Mangel an Beweisen vorerst nicht in Untersuchungshaft.
Der zuständige Ermittlungsrichter ordnete nur für einen aus der Türkei stammenden Verdächtigen Untersuchungshaft an. Bei zwei festgenommenen Tschetschenen konnten die Ermittler ihren Verdacht, dass die Männer dem Terrornetzwerk angehörten, nach Ansicht des Richters nicht mit ausreichenden Indizien belegen.
Der Richter räumte der Polizei nach Medienberichten vom Samstag allerdings eine Frist von zwei Tagen ein, um zusätzliche Beweise zu präsentieren. Bis dahin bleiben die beiden Verdächtigen in Polizeiarrest. Gegen den Türken erliess der Richter Haftbefehl wegen illegalen Sprengstoffbesitzes, nicht aber wegen des Verdachts einer Zugehörigkeit zu einer Terrorgruppe.