Gastgeber Spanien setzt sich gegen Deutschland mit 28:24 durch und steht an der Handball-WM im Halbfinal.
Das Duell der Weltmeister von 2005 und 2007 beziehungsweise jenes der besten beiden Ligen der Welt war von der ersten Minute an umkämpft und vorab in der ersten Halbzeit geprägt von starken Abwehrreihen. Spanien tat sich gegen die gegnerische Deckung zunächst äusserst schwer, während sich Deutschland von der Hexenkessel-Atmosphäre in Saragossa wenig beeindruckt zeigte und mit einer 14:12-Führung in die Pause ging.
Nach dem Wiederanpfiff fanden die favorisierten Gastgeber, angetrieben von 10’800 enthusiastischen Zuschauern, immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich rasch einen Zwei-Tore-Vorsprung (17:15). Nachdem die DHB-Auswahl in der 47. Minute nochmals bis auf 21:21 herangekommen war, sorgten die Spanier mit fünf Toren in Folge für die Entscheidung.
Im Halbfinal am Freitag treffen die Spanier auf Slowenien, das Russland knapp mit 28:27 besiegte.
Für den anderen Halbfinal qualifizierten sich Dänemark und Kroatien. Erstmals seit 1999 verpasste Frankreich den Vorstoss in die Halbfinals bei einer WM-Endrunde. Der Olympiasieger unterlag Kroatien 23:30 und wird damit auch nicht als erste Nation mit drei WM-Titeln in Folge in die Handball-Geschichtsbücher eingehen.
Dänemark dominierte beim 28:26-Sieg gegen Ungarn bis zur Pause nach Belieben und lag zwischenzeitlich mit acht Toren in Front. Doch die Ungarn gaben sich gegen den Europameister nicht geschlagen. Kurz vor Schluss kamen sie sogar nochmals bis auf ein Tor heran.