Spanien und Dänemark stehen im Final der Handball-Weltmeisterschaft. Der Gastgeber setzte sich in Barcelona im Halbfinal gegen Slowenien 26:22 durch. Dänemark schlug Kroatien 30:24.
Die Spanier gewannen die Partie in der Defensive; die Slowenen bekundeten gegen die aggressive Deckung grosse Mühe. In der ersten Halbzeit liessen die Iberer während neun Minuten keinen Treffer zu und gingen 12:7 (23.) in Führung. Und nachdem sich die Osteuropäer mehrmals wieder auf ein Tor herangekämpft hatten, machten die Spanier auch nach der Pause während neun Minuten dicht. Deshalb setzten sie sich von 15:14 (40.) auf 21:14 (48.) ab.
In der 53. Minute führten die Gastgeber 23:15; die Slowenen brachten bis zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Halbzeit bloss drei Tore zu Stande. Dies lag auch am spanischen Keeper Arpad Sterbik, der in der zwölften Minute eingewechselt wurde und seine beste Partie an dieser WM zeigte. Der gebürtige Serbe wehrte 12 von 29 Schüssen ab; dies ergibt eine Abwehrquote von 41 Prozent. Als Folge der guten Abwehr kamen die Spanier zu nicht weniger als neun Gegenstössen, wovon sie acht verwerteten. Die Slowenen dagegen erzielten bloss drei Gegenstoss-Treffer. Dies erklärt die Differenz. Im Positionsangriff überzeugten beide Teams nicht.
Die Spanier erreichten zum zweiten Mal nach 2005 einen WM-Final. Damals hatten sie Kroatien 40:34 besiegt. Auch für die Slowenen ist das Turnier trotz der Niederlage ein Erfolg. Der EM-Zweite von 2004 war zuvor an einer WM noch nie besser als Zehnter (2007) gewesen. Vor dem Halbfinal entschieden die Osteuropäer sämtliche sieben Partien zu ihren Gunsten.
Spaniens Finalgegner Dänemark reitet weiterhin auf der Erfolgswelle. Die Skandinavier standen bereits vor zwei Jahren im WM-Final, unterlagen dort aber Frankreich. Im letzten Jahr wurden sie Europameister. Am Sonntag könnten sie sich den ersten WM-Titel sichern.