Gut drei Monate nach einer Hüftoperation hat der spanische König Juan Carlos sich einem chirurgischen Eingriff am Rücken unterzogen. Der 75 Jahre alte Monarch sei erfolgreich wegen eines Bandscheibenvorfalls operiert worden.
Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur Efe am Sonntag unter Berufung auf informierte Kreise des Königshauses.
Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Die Operation in einer Madrider Privatklinik dauerte fast drei Stunden. Es wurde erwartet, dass dem Eingriff eine etwa zweimonatige Rehabilitation folgen würde. Königin Sofía, Kronprinz Felipe, Prinzessin Letizia sowie die Königstöchter Elena und Cristina besuchten den Monarchen im Spital.
Die Bandscheibenoperation nahm der Neurochirurg Manuel de la Torre vor, der in Spanien als Koryphäe auf dem Gebiet gilt. Bei der Operation wurde eine ultramoderne Apparatur verwendet, die es den Ärzten erlaubt, den Eingriff auf einem Monitor mit dreidimensionalen Bildern zu verfolgen. Das sollte nach Angaben der Ärzte sicherstellen, dass kein Nerv beschädigt wurde.
Der Eingriff ist für den König die siebte Operation in weniger als drei Jahren. Zuletzt war dem Monarchen im November 2012 auf der linken Seite eine künstliche Hüfte eingesetzt worden. Seither ging er bei seinen Auftritten in der Öffentlichkeit an Krücken.