Spaniens König Felipe VI. hat unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise seine eigenen Bezüge um ein Fünftel reduziert. Der 47-jährige Monarch wird im laufenden Jahr als Staatschef noch Zuwendungen in Höhe von insgesamt rund 234’000 Euro erhalten.
Felipe wird damit nach Angaben des Königshauses vom Dienstag rund 58’000 Euro weniger erhalten als sein Vater, dem er im vergangenen Juni auf den Thron gefolgt war. Im Rahmen des ersten Budgets unter Felipe soll Königin Letizia rund 128’000 Euro erhalten, der 77-jährige Vater Juan Carlos rund 187’000 Euro.
Das Budget des Königshauses für 2015 bleibt im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert und beträgt 7,8 Millionen Euro. Über den Etat entscheidet die Regierung, über die Verwendung des Geldes kann der König aber selbst bestimmen.
2009 hatte die «Casa Real» noch 8,9 Millionen zur Verfügung gehabt. Nach der 2008 ausgebrochenen Wirtschaftskrise waren die Zuwendungen dann 2010 zunächst erstmals eingefroren und seither um insgesamt zwölf Prozent zurückgeschraubt worden.
Medienberichten zufolge ist das Königshaus Spaniens für die Steuerzahler mit 17 Cent pro Einwohner eines der billigsten Europas. Allerdings lösten Korruptionsskandale grossen Unmut in der Bevölkerung aus.