Spanische Justiz ermittelt Fallensteller für missliebige Radfahrer

Wegen einer gefährlichen Radfahrer-Falle müssen sich drei Männer in Spanien vor Gericht verantworten. Sie sind angeklagt, einen Feldweg mit einem dicken Felsbrocken für Rad- und Motorradfahrer versperrt zu haben.

Mountainbiker unterwegs auf einem Feldweg (Symbolbild) (Bild: sda)

Wegen einer gefährlichen Radfahrer-Falle müssen sich drei Männer in Spanien vor Gericht verantworten. Sie sind angeklagt, einen Feldweg mit einem dicken Felsbrocken für Rad- und Motorradfahrer versperrt zu haben.

Wie die Zeitung «El País» am Montag berichtete, war ein Radfahrer in der Gegend der Hafenstadt Vigo gegen den Stein geprallt und ist seither querschnittsgelähmt.

Nach Informationen der Zeitung häufen sich in der Region Galicien in jüngster Zeit die Fälle, in denen Zweiradfahrer auf Feldwegen mit gezielt aufgestellten Hindernissen zu Fall gebracht werden. In der Gegend der Stadt Pontevedra ermittelt die Polizei wegen mehrerer Vorkommnisse dieser Art.

Die Fallen werden häufig von Jägern, Viehzüchtern oder Finca-Besitzern aufgestellt, die sich von Rad- und Motorradfahrern gestört fühlen und diese vertreiben wollen. Die Fallen bestehen meist aus quer über einen Weg gespannten Drähten oder grossen Steinen. Auch mit langen Nägeln gespickte Holzplatten sollen Radfahrer zu Fall bringen. Versteckt unter Laub seien sie oft erst zu spät zu erkennen, berichtete das Blatt.

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