Die spanische Marine hat am Donnerstag 286 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Die Gruppe habe auf einem nur 15 Meter langen Holzboot versucht die EU zu erreichen, teilte das spanische Verteidigungsministerium mit.
Die Menschen seien aus Somalia, Eritrea, Äthiopien, Marokko, Libyen, Mauretanien, dem Jemen und Mali gekommen. Die italienische Marine, die den EU-Einsatz «Spohia» zur Seenotrettung und Schleuserbekämpfung leitet, hatte die spanische Fregatte «Canaries» alarmiert.
Das spanische Schiff habe das völlig überladene Holzboot im Morgengrauen entdeckt und die Menschen an Bord genommen, teilte das Ministerium in Madrid weiter mit. Nachdem alle Flüchtlinge gerettet worden seien, sei ihr Boot gesunken.
Seit dem Beginn von «Sophia» im Juni wurden mehr als 5700 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet. Etwa 40 mutmassliche Schlepper wurden festgenommen. Mehr als 3500 Menschen sind seit Jahresbeginn im Mittelmeer ertrunken oder werden seit der Überfahrt vermisst.