Es ist Spargelzeit. Man kann die edlen Gemüsestangen im eigenen Saft garen, ein feines Röstaroma ist garantiert.
Ein Spaziergang über die schier endlos weite Landschaft des lieblichen Languedoc führt mich regelmässig an Spargelfeldern vorbei. Der Bauer in unserem Dorf beliefert Märkte und Restaurants. Seine Produkte gelten als die besten. Was geerntet wird kann gleichentags auf dem Hof für lächerliche vier bis sechs Euro pro Kilo gekauft werden.
Dies täuscht nicht darüber hinweg, dass das Spargelstechen ein sehr mühsamer Kraftakt ist. Die Arbeiter verbringen viele Stunden in gebückter Haltung und tragen oft ein Rückenkorsett zur Stütze. Seien wir uns deshalb beim Zubereiten von Spargeln bewusst, wie aufwändig die Ernte dieses edlen Gemüses ist. Und sowieso schmecken Spargeln am besten, wenn sie möglichst einfach zubereitet werden. Für unser Rezept braucht man etwas Alufolie, Butter, Kräuter und einen Backofen.
Spargeln im Alufolienpäckli
Für eine Vorspeise vier Spargeln pro Person sorgfältig rüsten und das untere Drittel wegschneiden. Ein Stück weiche Butter mit etwas Zitronenschale, Salz und Pfeffer vermischen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Stück Alufolie mit der glänzenden Seite nach oben auf die Arbeitsfläche legen. Die Spargeln nebeneinander auf die Folie legen. Die Zitronenbutter in kleinen Stücken darauf verteilen. Die Folie auf den Seiten gut verschliessen und oben ebenfalls falten. Auf ein Backblech legen und 30 – 40 Minuten, je nach Dicke der Spargeln, backen. Ein zweites Stück weiche Butter mit klein gehackten Frühlingskräutern mischen (z.B. Kerbel, Basilikum, Zitronenmelisse). Kühl stellen. Nach Ende der Garzeit die Spargelpäckchen öffnen und die Kräuterbutter auf den Spargeln verteilen. Nach Belieben salzen und pfeffern. Nochmals kurz schliessen und anschliessend servieren.