Spargelproduzenten klagen über hohe Ertragseinbussen

Die Spargel-Ernte ist vielerorts zu Ende. Die Bilanz fällt ernüchternd aus: Beim Bleichspargel fiel die Ernte bis zu 20 Prozent, beim Grünspargel bis zu 50 Prozent geringer aus. Grund dafür ist ein Frühling mit wenig Sonne, tiefen Temperaturen und anhaltendem Regen.

Ein Arbeiter sticht Spargeln auf einem Feld in Rafz ZH (Archiv) (Bild: sda)

Die Spargel-Ernte ist vielerorts zu Ende. Die Bilanz fällt ernüchternd aus: Beim Bleichspargel fiel die Ernte bis zu 20 Prozent, beim Grünspargel bis zu 50 Prozent geringer aus. Grund dafür ist ein Frühling mit wenig Sonne, tiefen Temperaturen und anhaltendem Regen.

Wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst am Freitag mitteilte, wurde im Kanton Zürich – dem wichtigsten Spargelanbaugebiet der Schweiz – 15 bis 20 Prozent weniger Bleichspargel geerntet. Beim Grünspargel lagen die Erträge gar bis zu 50 Prozent tiefer.

Normalerweise würde der erste Spargel ab dem 10. April geerntet. «In diesem Jahr war zu diesem Termin noch weit und breit kein Spargel in Sicht», erklärt Johann Kling von der Fachstelle Gemüse der Zürcher Landwirtschaftsschule Strickhof. Zu kühl sei es gewesen. Denn der Spargel würde erst ab einer Bodentemperatur von 10 bis 12 Grad wachsen.

Auch der Witterungsverlauf im Mai habe das Spargelwachstum in keiner Weise gefördert. Die Ernte erfolgte deshalb rund zwei bis drei Wochen später als normal. In einigen Regionen wurde der Grünspargel zudem durch Fröste geschädigt.

Immerhin: Aufgrund der kühlen Temperaturen sei die Spargel-Qualität ausgezeichnet gewesen, so Kling.

Nächster Artikel