Sparkurs macht sich für Philips bezahlt

Der harte Sparkurs macht sich für den Elektronikkonzern Philips bezahlt. Das Unternehmen hat den operativen Gewinn im dritten Quartal um ein Drittel gesteigert.

Im Innern der Philips-Konzernzentrale in Amsterdam (Bild: sda)

Der harte Sparkurs macht sich für den Elektronikkonzern Philips bezahlt. Das Unternehmen hat den operativen Gewinn im dritten Quartal um ein Drittel gesteigert.

Bereinigt um die Kosten für den Konzernumbau legte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) um 33 Prozent auf 634 Mio. Euro zu, wie Philips am Montag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.

Beim Umsatz auf vergleichbarer Basis blieben die Niederländern mit einem Plus von 3 Prozent auf 5,62 Mrd. Euro allerdings knapp hinter den Schätzungen zurück. Dabei konnten vor allem bessere Geschäfte in den Schwellenländern die Flaute in den USA und Europa ausgleichen.

Konzernchef Frans van Houten sprach von einem soliden Quartal und hob die Fortschritte beim Sparprogramm hervor: Bislang seien die Kosten dadurch um 856 Mio. Euro gedrückt worden, davon 183 Mio. in den drei Monaten von Juli bis Ende September.

Philips hat sich seit einiger Zeit einen grossen Umbau verordnet, dem tausende Stellen zum Opfer fallen sollen. Schwerpunkte des Programms sind das Geschäft mit Gesundheitstechnik und die Lichtsparte.

Van Houten bestätigte den Jahresausblick, warnte aber vor einer weiterhin schwierigen weltwirtschaftlichen Lage. Das bereits angekündigte Aktienrückkauf-Programm im Volumen von bis zu 1,5 Mrd. Euro sollte noch am Montag starten.

Nächster Artikel