Spekulationen auf schlechte Ernteaussichten in den USA haben den Preis für Sojabohnen auf ein Rekordhoch getrieben. Der Future-Preis für einen Scheffel (rund 27 Kilo) mit Auslieferung im November erreichte am Montag den Rekordwert von 17,60 US-Dollar.
In den Anbaugebieten der USA, dem weltgrössten Produzenten von Sojabohnen, beeinträchtigt eine starke Dürre die Erträge. Wetten auf steigende Preise an den Rohstoffmärkten haben deshalb deutlich zugenommen.
Nach Aussagen von Experten der deutschen Commerzbank erreichte die Spekulation auf weiter steigende Preise beim Soja letzte Woche mit knapp 233’000 Kontrakten den höchsten Stand seit Anfang Mai.
Seit Beginn der Vorwoche sei der Sojapreis um mehr als sechs Prozent gestiegen, hiess es weiter. Offenbar hätten die jüngsten Niederschläge in den Anbaugebieten im Mittleren Westen die Aussichten für die Ernte kaum verbessert. Nach Angaben des US-Wetterdienstes regnete es in den wichtigen Anbaugebieten in den vergangenen 60 Tagen nur etwa die Hälfte der normalen Menge.