Die Umgebung des Basler Fussballstadions St. Jakob-Park wird rund um den Europa-League-Final im Mai während dreier Tage zur Sperrzone. Diese gilt für den Durchgangsverkehr, ÖV sowie Fussgänger. Zudem bleibt das Gartenbad St. Jakob am Spieltag, 18. Mai, geschlossen.
Die umzäunte Sperrzone unmittelbar um das Stadion wird am späten Dienstagabend eingerichtet und bleibt bis am Donnerstagmorgen in Betrieb, wie die Basler Regierung am Dienstag mitteilte. Die Sperrung gilt für alle Verkehrsteilnehmenden und Fussgänger. Geschlossen bleiben auch die Autobahnanschlüsse St. Jakob.
Eingeschränkt ist am Spieltag am Mittwoch zudem der öffentliche Verkehr: Die unmittelbar am Stadion vorbeiführende Tramlinie 14 wird mit Ersatzbussen aufrechterhalten, wobei einige Haltestellen nicht bedient werden. Ausserdem werden drei Buslinien umgeleitet.
Im Einsatz steht am Dienstag und Mittwoch im Weiteren ein Helikopter zur Führungsunterstützung der Sicherheitskräfte, wie es weiter heisst. Je nach Finalpaarung und aktueller Sicherheitslage seien zudem jederzeit weitere Anpassungen möglich.
Einsatz deutscher Polizisten möglich
Die Basler Regierung hatte Anfang April einen grenzüberschreitenden Polizeieinsatz bewilligt. Neben Polizistinnen und Polizisten aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft gilt die Bewilligung auch für einen allfälligen Einsatz deutscher Polizeikräfte. Damit soll flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse reagiert werden können, wie es hiess.
Anpfiff des Europa-League-Finals im St. Jakob-Park ist am 18. Mai um 20.45 Uhr. Die Finalteilnehmer stehen indes erst am 5. Mai fest. In den Halbfinals spielen Shakhtar Donetsk (Ukraine) gegen Sevilla und Villarreal (beide Spanien) gegen Liverpool (Grossbritannien).
Zum Finalspiel erwarten die Verantwortlichen etwa 35’000 Zuschauerinnen und Zuschauer, rund 500 Gäste des europäischen Fussballverbands UEFA sowie gegen 900 Medienschaffende aus 50 Ländern. Nach Schätzungen des Basler Standortmarketings werden rund 5500 Hotelübernachtungen generiert.
Fanmärsche in der Innerstadt
In der Basler Innerstadt sollen am Spieltag zwei getrennte Fanmärsche zum Stadion stattfinden. Als Treffpunkte der beiden Fanlager sind der Barfüsserplatz und der Claraplatz vorgesehen. Auf dem Münsterplatz wird am Dienstag und Mittwoch eine neutrale Fanzone eingerichtet, wo es etwa ein Fussballturnier für Schulklassen gibt.
Die Basler Regierung hatte Mitte Januar einen Beitrag von 300’000 Franken aus dem Swisslos-Fonds an die Kosten des Finalspiels bewilligt. Der Final biete der Stadt eine wertvolle internationale Werbeplattform, hiess es. Als Host City richtet Basel am Vortag des Spiels auch ein offizielles Dinner für die Gäste der UEFA aus.