Roger Federer und Andy Murray verzücken das Publikum am «Match for Africa 3» im ausverkauften Zürcher Hallenstadion und spielen 1,4 Millionen Franken für Kinder in Afrika ein.
Viel Feinkunst, eine Handvoll Weltklasse-Schläge und etwas, aber nicht zu viel Klamauk: Roger Federer und Andy Murray haben die richtige Mischung am Match for Africa gefunden. Die beiden Tennis-Virtuosen unterhielten die 11’000 Zuschauer auf die erhoffte Art, sie gewährten in den Zwischeninterviews Einblicke in ihr Leben – und vor allem: Sie spielten 1,4 Millionen Franken für die Roger Federer Foundation ein, die vollumfänglich hilfsbedürftigen Kindern in Afrika zugutekommen. Kurzum: Es war ein rundum gelungener Abend für einen guten Zweck. «Ich hatte Spass, ihr hoffentlich auch», meinte Federer.
Federer gewann das erste Duell der beiden seit mehr als anderthalb Jahren übrigens 6:3, 7:6 (8:6), aber das Schlussergebnis war für einmal nebensächlich. Mehr haften bleiben der Spendenerfolg, Federers zwei «Tweener» zwischen den Beinen hindurch, seine eindrücklichen Gewinnschläge mit Vor- und Rückhand und Murrays Lobs und Passierbälle. Die Spendenaktion (unter www.match-for-africa.com oder 0901 08 08 81) läuft noch bis zum 18. April weiter.
Mit seiner Stiftung sammelte Federer seit seinem ersten Wimbledon-Triumph 2003 damit an die 30 Millionen Franken. Eingesetzt wird das Geld vorwiegend in Bildungsprogramme in sechs Ländern im südlichen Afrika. Bisher profitierten bereits mehr als 650’000 Kinder von der Hilfe. Bis 2018 sollen es eine Million sein, so das erklärte Ziel. Am 29. April trägt Federer in Seattle ein weiteres Match for Africa aus – es wird sein viertes seit der Premiere gegen Rafael Nadal 2010.