Für Spielgruppen sollen die Behörden mehr Geld und Räume zur Verfügung stellen. Das fordert der Spielgruppenleiterinnen-Verband in einer Petition. Er sammelte für das Anliegen in der Deutschschweiz und der rätoromanischen Schweiz 17’400 Unterschriften.
Spielgruppen nähmen eine wichtige Arbeit in der Frühförderung und der Integration wahr, schreibt der Verband am Mittwoch in einer Mitteilung zur Petition, die sich an die Konferenzen der kantonalen Erziehungs- (EDK) und Sozialdirektoren (SODK) in Bern richtet.
„Jedes Kind soll ein- bis zweimal wöchentlich eine Spielgruppe besuchen können – unabhängig von der finanziellen Situation der Familie, denn dies ist ein wichtiger und notwendiger Schritt zur Chancengleichheit“, halten die Spielgruppenleiterinnen fest. Spielgruppen würden von Kindern und Eltern geliebt und geschätzt.
Konkret verlangen die Spielgruppenleiterinnen Unterstützung von den Behörden in der Form von Räumlichkeiten, Weiterbildungsbeiträgen oder Finanzmittel für eine zweite Leiterin, wenn beispielsweise viele fremdsprachige Kinder betreut werden müssen. Zudem sollen die Behörden stärker mit den Spielgruppen zusammenarbeiten.
An einer Kundgebung im Sommer vor einem Jahr mit rund 1000 Besuchern machte der Verband bereits auf sein Anliegen aufmerksam. Rund 70 Prozent der Kinder in der Deutschschweiz besuchten eine Spielgruppe. Viele Spielgruppen seien dennoch privat organisiert und erhielten keine Subventionen von Gemeinden.