Der Besuch im Hinterhof lohnt sich an Spieltag 17 nicht bloss, um das Spiel Cristiano Ronaldo gegen Spanien zu sehen. Als Gast vor dem Spiel nimmt Schauspieler Andrea Zogg im EM-Stübli Platz.
Jetzt also auch noch Antonin Panenka. Richtig, der Mann, der einst 1976 den Penalty fast so elegant ins Tor streichelte, wie zuletzt Andrea Pirlo.
«Ich bin ein bisschen enttäuscht von den Spaniern. Sie sind zwar immer noch sehr stark. Aber sie spielen nicht mehr so gut wie vor vier Jahren.»
Das sagte der inzwischen 63-jährige Tscheche der «Süddeutschen Zeitung». Und wurde so zum Mitspieler in einer neuen Disziplin. «Wir finden Spanien langweilig», heisst der neueste Trend, den Sie, geneigte Leserinnen und Leser, heute sicher auch in der EM-Lokalität Ihres Vertrauens miterleben dürfen – also im Hinterhof.
Ich sage ja immer noch, Spanien und Barcelona haben den Fussball gerettet. Weil heute wieder meist jenes Team gewinnt, das sich darum bemüht, etwas mit dem Ball anzufangen. Und JA(!), Chelsea ist nur die verdammte Ausnahme, die die Regel bestätigt. Andererseits: Was ich sage, interessiert im Schnitt zu recht kein Schwein.
Etwas anders könnte es da bei Andrea Zogg aussehen. Der Schauspieler wird vor der Partie im EM-Stübchen parlieren. Nun kommt Herr Zogg zwar aus Graubünden und damit aus einem fussballtechnisch kaum einmal auffällig gewordenen Fleck Schweiz. Aber er hat auch in einem Film mitgemacht, der während der Weltmeisterschaft 2010 spielt. Er mimt den fiesen Fussballmanager Sepp – dürfte also doch etwas zum Thema des Abends zu sagen wissen.
Den Film selbst gibt es dann am Donnerstag, oder Spieltag 18, wie wir Uefa-Nerds sagen, in einer exklusiven Vorpremiere zu sehen. Und das ERST NOCH GRATIS! Ab 18 Uhr.