Spielwarenhandel trotzt der Frankenstärke

Das traditionelle Spielwarengeschäft entpuppt sich einmal mehr als krisensicher. Trotz Frankenstärke und lahmender Konjunktur sind die Umsätze in den ersten acht Monaten gestiegen. Die Verkäufe angeheizt hat auch der warme Sommer.

Spielwarenhändler wie Franz Carl Weber haben derzeit gut lachen - die Umsätze florieren. Abgerechnet wird aber erst nach dem Weihnachtsgeschäft. (Bild: sda)

Das traditionelle Spielwarengeschäft entpuppt sich einmal mehr als krisensicher. Trotz Frankenstärke und lahmender Konjunktur sind die Umsätze in den ersten acht Monaten gestiegen. Die Verkäufe angeheizt hat auch der warme Sommer.

So haben die Umsätze im Bereich «Outdoor und Sport» gegenüber der Vorjahresperiode um 14 Prozent zugelegt. Besonders gefragt seien Spielwaren gewesen, die in irgend einer Form mit Wasser zu tun hatten, schreibt der Spielwarenverband Schweiz in einer Mitteilung am Mittwoch.

Gefragt waren gemäss Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK Schweiz auch Baukästen (+13 Prozent) und Actionfiguren wie Transformers, Minecraft und Minions (+33 Prozent). Selbst das Sorgenkind der letzten Jahre, der Bereich «Spiel und Puzzle», konnte um 5 Prozent zulegen.

Insgesamt haben die Umsätze mit Spielwaren – ohne Videogames – von Januar bis August um 3,9 Prozent zugelegt. Das Wachstum sei umso erstaunlicher, als dass in diesem Jahr keine eindeutigen Verkaufsschlager auszumachen seien, heisst es in der Mitteilung.

Doch im Spielwarenhandel wird die Rechnung erst nach dem Weihnachtsgeschäft gemacht. Bis dahin dürften sich vermehrt Preissenkungen im Zuge der Aufhebung des Euromindestkurses bemerkbar machen. Der Verband der Spielwarenhändler geht deshalb davon aus, dass das Umsatzplus Ende Jahr nicht ganz so hoch sein wird, wie nach den ersten acht Monaten.

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