Viel Geld wird in der Vorweihnachtszeit für Spielzeug ausgegeben. Ungefähr gleich viel wie während des ganzen restlichen Jahres. Und mehr als in den Nachbarländern – zumindest pro Spielzeug, wie eine Erhebung von Preisbarometer.ch zeigt.
Am deutlichsten billiger sind die Spielzeuge in Deutschland. Verglichen mit Deutschland kostete ein Warenkorb identischer Spielzeuge in der Schweiz durchschnittlich 30 Prozent mehr. Selbst beim billigsten Schweizer Anbieter – dem Schweizer Ableger des US-Riesen Toys«R»Us – kosteten die Spielzeuge noch 21 Prozent mehr. Bei Manor und Coop waren es 38 respektive 42 Prozent.
Auch in Österreich ist das Spielzeug viel billiger: 22 Prozent beträgt der mittlere Preisunterschied. Kleiner sind die Unterschiede gegenüber Frankreich und Italien: Verglichen mit Frankreich ist das Spielzeug in der Schweiz 15 Prozent teurer, gegenüber Italien 5 Prozent.
Toys«R»Us schürt Wettbewerb
Dass die Preisunterschiede im Vergleich mit den Nachbarländern nicht noch grösser ausgefallen sind, liegt vor allem an Toys«R»Us Schweiz. Der amerikanische Spielzeughändler schürt auch hierzulande den Wettbewerb. Im innerschweizerischen Vergleich ist er klar der billigste Anbieter. Bei Manor ist Spielzeug 12 Prozent teurer, bei Coop 17 Prozent.
Insgesamt wurden im letzten Jahr in der Schweiz 434 Mio. Fr. für Spielzeug ausgegeben. Rund die Hälfte des Geldes fliesst während der Festtage am Schluss des Jahres. Migros, Manor, Coop und Franz-Carl Weber teilen sich untereinander 60 Prozent des Schweizer Spielzeugmarktes auf.
Bei den zu beschenkenden Kindern sind in diesem Jahr beispielsweise Loom Bands gefragt. Das sind Gummiringe aus denen Armbänder gebastelt werden. Aber auch Klassiker wie Carrera-Rennbahnen, Schlösser von Playmobil oder Barbie-Zubehör – in diesem Jahr das Wohnmobil – sind beliebt. Dies zeigt eine Umfrage des Spielwaren Verbandes Schweiz beim Detailhandel.