Der Sport ist in der Schweiz ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Dies zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesamtes für Sport. Im Jahr 2011 erzielte die Sportwirtschaft mit einem Umsatz von rund 20 Milliarden Franken eine Bruttowertschöpfung von 10 Milliarden Franken.
Mit einem Umsatz von rund 20 Milliarden Franken trägt der Sport 1,7 Prozent zum Bruttoinlandprodukt (BIP) bei – mehr als doppelt so viel wie die Landwirtschaft. Die Sportwirtschaft spiele in der gleichen Liga wie die Metallerzeugnisbranche oder die Energie- und Wasserversorgung, heisst es in der am Dienstag veröffentlichten Studie.
Allerdings ist die Bruttowertschöpfung zwischen 2008 und 2011 um 1,5 Prozent zurückgegangen. Damit hat sich die Sportwirtschaft schwächer entwickelt als die Gesamtwirtschaft. Abgenommen haben auch die Zahl der in der Sportwirtschaft Beschäftigten sowie der Anteil an der Gesamtbeschäftigung. Rund 97’000 Personen waren 2011 in der Sportwirtschaft tätig, rund 1800 weniger als vor drei Jahren.
Den stärksten Rückgang bei der Wertschöpfung und der Beschäftigung verzeichnete der Sporthandel. Die Autoren führen dies auf den Euro-Kurs zurück. Zugenommen hat die Wertschöpfung dagegen bei den Sportanlagen. Zu den markanten Veränderungen zwischen 2008 und 2011 zählt die Zunahme der Sportanlagen um 9 Prozent. Dazu beigetragen haben vor allem Golfanlagen und Fitnesszenter.
Die Studie wird alle drei Jahre erstellt. Zwischen 2005 und 2008 war die Sportwirtschaft stark gewachsen. Nun sei eine Konsolidierung eingetreten, schreibt das BASPO.