Zwei Tage vor dem vorletzten Super-League-Spieltag sickert durch, dass die Hoppers ihre Zusammenarbeit mit Sportchef Dragan Rapic beenden werden.
VR-Präsident Stephan Anliker bestätigte gegenüber der Sportinformation die Trennung vom Geschäftsführungsmitglied.
Der jüngste Sportchef der Liga kommentierte den unschönen Schlusspunkt seiner knapp zweijährigen Amtszeit nicht. Am Montagmorgen, 72 Stunden vor dem letzten Heimspiel gegen Luzern, fasste der GC-Verwaltungsrat den Beschluss, den Vertrag mit Rapic aufzulösen – durch eine Indiskretion gelangte der Entscheid via «Blick-Online» vorzeitig an die Öffentlichkeit.
Kurz vor dem Ende von Rapics zweiter Super-League-Saison haben sich offenbar unüberwindbare Probleme angestaut. Anliker begründete den Schritt wie folgt: «Dragan Rapic ist den Vorgaben des Verwaltungsrats nicht gerecht geworden.» Ihm ist es scheinbar nicht gelungen, bei den Vertrags-Verhandlungen mit dem (Spieler-)Personal den gewünschten Kostenrahmen einzuhalten.
Im sportlichen Sektor deutete nichts auf den Eklat hin. Nach 34 Runden ist der Rekordmeister nur vier Punkte hinter dem FCB klassiert und hat sich die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation gesichert.
Die Unruhe auf der Teppichetage dauert bereits länger an. Seit dem fluchtartigen Transfer von Uli Forte zu YB kam es immer wieder zu Eruptionen. Im letzten Dezember wurde der (zu) forsche VR-Präsident André Dosé freigestellt, nach dem Jahreswechsel musste der Kommunikations-Chef abtreten.