Zwei Wochen vor der Oscar-Verleihung haben «Spotlight» und «The Big Short» mit dem Preis der US-Drehbuchautoren ihre Chancen auf den wichtigsten Filmpreis weiter verbessert.
Das Drama «Spotlight» über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche erhielt am Samstagabend in Los Angeles den von der Gewerkschaft der Drehbuchautoren vergebenen Writers Guild of America Award für das beste Originaldrehbuch.
«Spotlight», der bereits den Preis der US-Schauspielergewerkschaft erhielt und für sechs Oscars nominiert ist, setzte sich unter anderem gegen Steven Spielbergs Agentenfilm «Bridge of Spies» und den Drogenthriller «Sicario» durch.
Drehbuchautor Josh Singer bedankte sich in seiner Dankesrede vor allem bei dem Missbrauchsopfer Phil Saviano, der «sehr lange» vergeblich versucht habe, seine Geschichte zu erzählen.
Der Preis für das beste adaptierte Drehbuch ging an das Finanzkrisendrama «The Big Short». Der Film über die globale Finanzkrise 2008, in dem Stars wie Christian Bale, Ryan Gosling und Brad Pitt mitspielen, setzte sich unter anderem gegen das lesbische Liebesdrama «Carol» und den Weltraumstreifen «The Martian» durch. «The Big Short» ist für fünf Oscars nominiert.
Die 88. Oscar-Verleihung findet am 28. Februar in Los Angeles statt.