Fast sieben Monate nach dem Absturz einer EgyptAir-Maschine ins Mittelmeer haben ägyptische Ermittler an sterblichen Überresten der Opfer Spuren von Sprengstoff gefunden. Das teilte das Luftfahrtministerium in Kairo am Donnerstag mit.
Beim Absturz von EgyptAir-Flug 804 auf dem Weg von Paris nach Kairo waren am 19. Mai alle 66 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern waren 40 Ägypter und 15 Franzosen. Ein Anschlag war damals rasch ausgeschlossen worden.
Erste Auswertungen der Stimmrekorder hatten ergeben, dass sich in einer der Toiletten und im Bereich der Bordelektronik Feuer ausgebreitet hatte. Auch die Untersuchung von Wrackteilen deutete darauf hin, dass der vordere Teil des Flugzeugs grosser Hitze und dichtem Rauch ausgesetzt waren.
Nach dem Fund der Sprengstoffspuren hätten die Ermittler den Fall nun an die Staatsanwaltschaft übergeben, erklärte das Luftfahrtministerium.