Sprinter Fongué und 800-m-Läuferin Büchel eine Runde weiter

Sprinter Rolf Malcolm Fongué und Selina Büchel (800 m) qualifizieren sich an den Hallen-EM in Göteborg für die Halbfinals. Hürdensprinterin Noemi Zbären und Lea Sprunger (400 m) scheiden aus.

Rolf Malcolm Fongué steht in den Halbfinals (Bild: Si)

Sprinter Rolf Malcolm Fongué und Selina Büchel (800 m) qualifizieren sich an den Hallen-EM in Göteborg für die Halbfinals. Hürdensprinterin Noemi Zbären und Lea Sprunger (400 m) scheiden aus.

Fongué wurde in seinem Vorlauf über 60 m in 6,73 Sekunden zwar nur Fünfter, qualifizierte sich aber mit der elftbesten Zeit souverän für die Halbfinals vom Samstag. Damit hat der 25-Jährige aus Dietikon, der eine persönliche Bestzeit von 6,65 Sekunden aufweist, sein Mindestziel erreicht. Überraschend in den Vorläufen gescheitert ist Dwain Chambers. Der Brite belegte in 6,78 Sekunden nur Rang 17.

Eine starke Leistung bot Selina Büchel in ihrem Vorlauf über 800 m. Die 21-jährige Toggenburgerin lief die viertbeste Zeit und blieb in 2:03:24 Minuten nur gut vier Zehntelsekunden über ihrer Bestzeit, die sie vor knapp zwei Wochen in Magglingen aufgestellt hatte. Gelingt Büchel am Samstag in den Halbfinals eine ähnliche Leistung, ist sogar der Einzug in den Final der besten sechs möglich.

Die Emmentalerin Zbären, die in wenigen Tagen 19 Jahre alt wird, zeigte im Vorlauf über 60 m Hürden ebenfalls eine gute Leistung. Das Küken der Schweizer Delegation verbesserte den von ihr gehaltenen Schweizer U20-Rekord um 4/100 Sekunden und verpasste in 8,21 Sekunden den Halbfinal-Einzug nur um eine Hundertstelsekunde. Im Feld der 24 Athletinnen belegte die Olympia-Teilnehmerin von London Rang 18.

Eine leise Enttäuschung setzte es für Lea Sprunger ab. Das Ausscheiden der bald 23-jährigen Romande im Vorlauf über 400 m war zwar erwartet worden, in 54,45 Sekunden blieb die 200-m-Spezialistin aber deutlich über ihrer persönlichen Bestzeit (53,81), die sie vor einem Monat in Magglingen gelaufen war. Die jüngere der beiden Sprunger-Schwestern blieb in ihrer Serie ohne Chance und wurde in 54,45 Sekunden Letzte. Von 20 Teilnehmerinnen belegte sie Rang 17.

Im Fünfkampf gab Ellen Sprunger nach vier von fünf Disziplinen an dreizehnter Stelle liegend auf. Nachdem sie über 60 m Hürden mit 8,32 Sekunden eine persönliche Bestzeit aufgestellt hatte, blieb sie im Hochsprung (1,69 m), im Kugelstossen (11,91 m) und im Weitsprung (5,75) deutlich unter ihren persönlichen Bestleistungen. Sprunger klagte über eine Blockade in der Hüfte und verzichtete vorsichtshalber auf den abschliessenden 800-m-Lauf.

Die Französin Ida Antoinette Nana Djimou verteidigte im Mehrkampf ihren vor zwei Jahren in Paris gewonnen Titel knapp. Die gebürtige Kamerunerin entschied mit 4666 Punkten das Duell mit der Weissrussin Jana Maximawa mit acht Punkten Vorsprung für sich. Auch in den Hürdensprints triumphierten mit Sergej Schubenkow (Russ) in 7,49 Sekunden und der Türkin Nevin Yanit, die mit 7,89 Sekunden einen neuen Landesrekord aufstellte, die gleichen Athleten, welche bereits im letzten Juni in Helsinki Gold an der Freiluft-EM gewonnen hatte. Im Kugelstossen der Männer siegte der Serbe Asmir Kolasinac mit 20,62 m.

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