Gottéron haucht sich in den Playoffs neues Leben ein. Bis ganz kurz vor Schluss sieht Kloten wie der erste Playoff-Finalist aus, doch im Finish erzwingen die Freiburger in extremis ein sechstes Spiel.
Am Ende siegte Fribourg mit 2:1 nach Verlängerung. Marc-Antoine Pouliot erzielte nach 73 Minuten und 56 Sekunden das verdiente Siegtor. Er spedierte den Abpraller ins offene Goal, nachdem Klotens Goalie Martin Gerber einen weiteren Schuss von Greg Mauldin noch hatte parieren können. Neun Minuten vorher hatte bei einer ähnlichen Szene der Finne Niklas Hagmann den Abpraller hinter das offene Tor geschossen.
Die späte Entscheidung bescherte dem HC Fribourg-Gottéron eine weitere Chance, mit einem Auswärtssieg am Dienstagabend in Kloten nochmals in die Serie zurückzukehren.
Nach 21 Minuten gingen die Flyers entgegen des Spielverlaufs durch Roman Lemm in Führung. 175 Sekunden vor Schluss stand es immer noch 0:1. Christian Dubé musste wegen eines Stockschlags auf die Strafbank. Weniger als drei Minuten zu spielen und zwei Minuten Unterzahl; alles schien verloren. 85 Sekunden später musste aber auch der Klotener James Vandermeer wegen eines Beinstellens auf die Strafbank. Hoffnung keimte nochmals auf. Powerplay für Fribourg in den letzten 55 Sekunden der Partie mit sechs Feldspielern (ohne Goalie) gegen vier. Aber Kloten bietet sich eine Konterchance. Lemm trifft das leere Tor nicht. Ein letztes Bully vor dem Klotener Tor. Gottéron erhält von den Referees zwei zusätzliche Sekunden auf die Matchuhr. Und vier Sekunden vor der Schlusssirene ist der Puck doch noch im Tor. Julien Sprunger drückte die Scheibe über die Linie.
Fribourg – Kloten 2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 1:0) n.V.
BCF-Arena. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kämpfer/Kurmann, Arm/Küng. – Tor: 21. (20:56) Romano Lemm (Bieber) 0:1. 60. (59:56) Sprunger (Benny Plüss/Ausschluss Vandermeer) 1:1 (ohne Torhüter). 74. (73:56) Pouliot (Mauldin, Sprunger) 2:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg, 4mal 2 Minuten gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: Benny Plüss; Peter Mueller.
Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Marc Abplanalp; Kamerzin, Schilt; Huguenin; Hasani, Dubé, Benny Plüss; Sprunger, Bykow, Hagman; Mauldin, Pouliot, Lauper; John Fritsche, Ness, Tristan Vauclair; Mottet.
Kloten: Martin Gerber; DuPont, von Gunten; Gian-Andrea Randegger, Vandermeer; Blum, Schelling; Frick; Peter Mueller, Santala, Bieber; Stancescu, Romano Lemm, Bühler; Simon Bodenmann, Liniger, Steinmann; Herren, Jenni, Aurelio Lemm; Luka Hoffmann.
Bemerkungen: Fribourg ohne Jeannin, Huber (beide verletzt), Miettinen, Jurcina, Monnet und Birbaum (alle überzählig), Kloten ohne Stoop, Félicien Du Bois (beide verletzt) und Hennesy (überzähliger Ausländer). – Timeouts: Fribourg (59:25); Kloten (57.).