Sprungers Eigentor in der Verlängerung

Ein Eigentor von Julien Sprunger besiegelt die 3:4-Niederlage nach Verlängerung von Fribourg-Gottéron auswärts gegen Bern.

Pechvogel Julien Sprunger (Bild: SI)

Ein Eigentor von Julien Sprunger besiegelt die 3:4-Niederlage nach Verlängerung von Fribourg-Gottéron auswärts gegen Bern.

Während der SCB bisher in allen drei Spielen punktete, erlitten die Freiburger ihre zweite Niederlage.

Ausgerechnet Sprunger, der davor mit dem 2:3 seinen bereits vierten Saisontreffer erzielt hatte, wurde damit nach nur 49 Sekunden der Verlängerung zum Pechvogel in diesem spannenden und vor allem gegen Schluss emotionalen Duell zwischen den beiden Erzrivalen.

In den Derbys zwischen Bern und Fribourg ist meistens viel Zündstoff drin. Im ersten Aufeinandertreffen der noch jungen Saison dauerte es jedoch bis ins Schlussdrittel, ehe die Emotionen und die Leidenschaft der beiden Teams geweckt wurde. Erst ging der SCB innerhalb von zehn Sekunden durch die ersten Saisontreffer von Pascal Berger und Byron Ritchie 3:1 in Führung (43.).

Gut sieben Minuten später hatte Gottéron seinerseits mit zwei Toren – durch PostFinance-Topskorer Sprunger und im Powerplay durch Anthony Huguenin – die Partie wieder ausgeglichen. Bei beiden Toren gehörte die Nebenrolle ungewollt Berns Neuzuzug Eric Blum. Beim 2:3 liess er sich von Sprunger ausspielen, beim Ausgleich sass er auf der Strafbank.

Im Gegensatz zum letzten Spiel in Davos (2:8) liess sich Fribourg dieses Mal nicht überrumpeln. Defensiv stand das Team von Trainer Hans Kossmann lange Zeit solid und Torhüter Benjamin Conz, der deutlich mehr Arbeit hatte als sein Gegenüber Marco Bührer, zog einen starken Abend ein. Den 0:1-Gegentreffer von Martin Plüss, dem auch im dritten Saisonspiel ein Treffer gelang, konnte er zwar nicht verhindern, ansonsten stoppte er die Berner Abschlüsse zumindest in der ersten 40 Minuten aber mit stoischer Ruhe.

Am Ende stand der Titelanwärter aus Freiburg aber erneut mit vier Gegentreffern da. Dies lag nicht an Conz, aber vier Treffer sind in der Regel zu viel, um beim Erzrivalen in Bern zu gewinnen.

Bern – Fribourg-Gottéron 4:3 (1:1, 0:0, 2:2, 1:0) n.V.

15’549 Zuschauer. – SR Mollard/Stricker, Ambrosetti/Rohrer. – Tore: 5. Martin Plüss (Scherwey, Bertschy) 1:0. 8. Dubé (Benjamin Plüss) 1:1. 44. (43:02) Pascal Berger 2:1. 44. (43:12) Ritchie (Kobasew) 3:1. 47. Sprunger (Wirtanen) 3:2. 50. Huguenin (Helbling, Sprunger/Ausschluss Blum) 3:3. 61. (60:49) Holloway 4:3. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 plus 10 Minuten (Vauclair) gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Sprunger.

Bern: Bührer; Jobin, Gragnani; Gerber, Blum; Krueger, Furrer; Randegger, Kreis; Holloway, Ritchie, Rüfenacht; Bertschy, Martin Plüss, Scherwey; Kobasew, Gardner, Pascal Berger; Loichat, Reichert, Alain Berger.

Fribourg-Gottéron: Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Montandon, Huguenin; Wildhaber; Mottet, Dubé, Benjamin Plüss; Fritsche, Pouliot, Monnet; Sprunger, Wirtanen, Hasani; Brügger, Ness, Vauclair.

Bemerkungen: Bern ohne Moser (verletzt) und Kinrade (überzählig), Fribourg-Gottéron ohne Tambellini, Mauldin, Kamerzin, Jeannin, Bykow (alle verletzt) und Schilt (abwesend/private Gründe). Lattenschuss Wirtanen (57.). Timeout Fribourg-Gottéron (57.).

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