Nach dem Edelstein-Fund auf einem Gletscher im Montblanc-Massiv gibt es Hinweise auf den möglichen Besitzer. Britische Versicherungsvertreter hatten vor Jahrzehnten ein Paket mit Smaragden als vermisst gemeldet, das an einen Herrn Issacharov in London adressiert war.
Es soll sich an Bord einer Air-India-Maschine befunden haben, die am 24. Januar 1966 am Bossons-Gletscher abstürzte. Issacharov müsse nicht unbedingt der Besitzer sein, sagte die Autorin Françoise Rey am Freitag der französischen Nachrichtenagentur AFP. Der Name könne aber eine Spur sein.
Rey hatte für die Recherchen zu ihrem bereits 1991 erschienenen Buch «Crash au Mont-Blanc» die Ermittlungsakten zu dem Absturz eingesehen und dort den Brief der Versicherungsvertreter gesehen.
Der spektakuläre Fund einer Metallbox mit Dutzenden Edelsteinen war diese Woche bekanntgeworden. Ein Franzose hatte sie bei einer Bergtour entdeckt und sie bei der Gendarmerie abgeliefert.
Der Wert der Steine wird auf bis zu 246’000 Euro geschätzt. Neben Smaragden sind auch Rubine und Saphire unter den Juwelen, die vermutlich an Bord des 1966 abgestürzten Air-India-Flugzeugs waren.