Die SRG hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Gewinn von 20,1 Millionen Franken abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr sank insbesondere der Produktions- und Personalaufwand.
Im vergangenen Jahr habe kein sportlicher Grossanlass in der Grössenordnung von Olympischen Spielen oder einer Fussball-Weltmeisterschaft stattgefunden, teilte die SRG am Freitag mit. Solche Grossanlässe würden den Aufwand jeweils in die Höhe treiben.
Der Personalaufwand betrug 2013 noch 673,9 Millionen Franken, im Jahr davor hatte er bei 814 Millionen Franken gelegen. Der Programm- und Produktionsaufwand sank um rund 11,4 Millionen Franken auf 593 Millionen Franken. Insgesamt betrug der Betriebsaufwand im vergangenen Jahr 1,60 Milliarden Franken.
Weniger Werbeeinnahmen
Gesunken ist aber nicht nur der Aufwand, sondern auch der Ertrag. Bei der Haupteinnahmequelle, den Empfangsgebühren, resultierte zwar ein Zuwachs von rund 15 Millionen Franken auf 1,20 Milliarden Franken. Der Werbeertrag sank allerdings von 360,2 Millionen Franken auf 348,5 Millionen Franken.
Insgesamt betrug der Betriebsertrag im vergangenen Jahr 1,62 Milliarden Franken – gegenüber 1,64 Milliarden Franken im Jahr 2012.
Mitverantwortlich für die gesunkenen Werbeeinnahmen macht die SRG die ausbleibenden Zuschauerzahlen wegen Problemen bei der Messung. Nach der Umstellung auf ein neues Messsystem für die TV-Zuschauerzahlen musste die Publikation der Zahlen im vergangenen Jahr verschoben werden.
Pensionskasse neu aufgestellt
Für das Jahr 2012 hatte die SRG ein Defizit von 117 Millionen Franken ausgewiesen. Rückstellungen für Pensionskassenleistungen im Umfang von 160 Millionen Franken belasteten damals die Rechnung. Der Grossteil dieser Rückstellungen betraf die Senkung des technischen Zinssatzes von 4 auf 3,25 Prozent.
Die Pensionskasse sei nun für die Zukunft aufgestellt und könne auf Schwankungen an den Anlagemärkten besser reagieren, teilte die SRG am Freitag mit. Der Geschäftsbericht 2013 wird am 25. April der SRG-Delegiertenversammlung zur Genehmigung vorgelegt.