Seit die Young Boys ihre Heimspiele im Stade de Suisse austragen, ist der FC St. Gallen in Bern sieglos. Der letzte Auswärtssieg der Ostschweizer liegt über zehn Jahre zurück.
Am 20. März 2005 hiess der Trainer des FC St. Gallen Heinz Peischl, die Torschützen beim 3:2-Sieg im Neufeld Julio Lopez, Moreno Merenda und Dusan Pavlovic. Seither versuchte sich der FCSG in der Bundeshauptstadt 16 Mal vergeblich. Ausser vier Remis setzte es in Bern lauter Niederlagen ab. Der aktuelle Coach Joe Zinnbauer liess in der Vorbereitung auf die Partie vom Samstag (Anpfiff um 20.00 Uhr), in der die Teams mit den besten Werten an Gegentoren aufeinandertreffen, nichts unversucht. Unter anderem liess der Deutsche in dieser Woche stets auf Kunstrasen trainieren.
Zinnbauers Respekt vor den Young Boys ist gross. Der Deutsche hält die Offensivabteilung der Berner für noch stärker als jene von Leader Basel. «Ich hoffe aber, dass ihre mangelhafte Chancenauswertung über dieses Wochenende hinweg anhalten wird.» Auch wenn die Resultate der Young Boys in den letzten fünf (sieglosen) Spielen alles andere als berauschend waren: Das Kreieren von Tormöglichkeiten war eigentlich nie das Problem, wohl aber das Ausnützen.
Im Duell zwischen Schlusslicht Vaduz und Aufsteiger Lugano (ab 17.45 Uhr) könnte das Heimteam mit einem Sieg den letzten Rang abgeben: je nach Ausgang des Zürcher Derbys vom Sonntag wieder an den FCZ oder erstmals seit Anfang Oktober an Lugano. In den letzten zwei Monaten hat in der Super League kein Team weniger gepunktet als Vaduz (4). Aus den letzten sechs Partien resultierten für die Liechtensteiner vier 1:1 und die Niederlagen gegen die Topteams der Liga, ein 1:2 gegen Basel und zuletzt das 0:2 bei GC. Lugano reist mit der schwächsten Auswärtsbilanz – der einzige Sieg auf fremdem Terrain (1:0 gegen YB) liegt bereits mehr als drei Monate zurück – ins Fürstentum Liechtenstein.