St. Gallen mit spätem Tor zum Sieg

Der FC Basel führt in St. Gallen durch Davide Callà (56.) mit 1:0, doch im Endspurt schaffen Dzengis Cavusevic (84.) und Albert Bunjaku (92.) noch die Wende zum 2:1-Heimsieg der Ostschweizer.

Albert Bunjaku traf in der Nachspielzeit zum Sieg für St. Gallen (Bild: SI)

Der FC Basel führt in St. Gallen durch Davide Callà (56.) mit 1:0, doch im Endspurt schaffen Dzengis Cavusevic (84.) und Albert Bunjaku (92.) noch die Wende zum 2:1-Heimsieg der Ostschweizer.

Die beiden Opponenten zeigten den 16’366 Zuschauern ein attraktives und begeisterndes Spiel. St. Gallen wurde für seine Moral und seine Kampfkraft belohnt und feierte den vierten Sieg (inklusive Cup) nacheinander überschwänglich.

Albert Bunjaku, der wie Dzengis Cavusevic seinen vierten Saisontreffer markierte, war beim 2:1 im zweiten Nachschuss erfolgreich, nachdem Yannis Tafer zuvor an Basels Torhüter Tomas Vaclik gescheitert war. Allerdings reklamierten die Basler vehement ein Foulspiel an ihren tüchtigen tschechischen Schlussmann. Gegen Cavusevic‘ Ausgleich hatten sie aber nichts einzuwenden. Der Slowene traf nach seiner Einwechslung wenige Minuten zuvor aus 14 Metern aus der Drehung und belohnte St. Gallens stetige Bemühungen gegen die über 80 Minuten lang kompakte und sichere FCB-Abwehr mit dem überragenden Abwehrchef Fabian Schär.

Über ein Dutzend Mal tappte der FCB in die Abseitsfalle der klug verteidigenden und aufmerksamen St. Galler. Nicht aber in der 56. Minute. Da passte der Chilene Marcelo Diaz in die Tiefe, Giovanni Sio startete durch und dessen Hereingabe verwertete Davide Callà volley. Ein herrliches Tor des ehemaligen St. Gallers, der sich zwei Tage vor seinem 30. Geburtstag ein eigenes Geschenk machte. Es genügte aber nicht zum Sieg, geschweige denn zum Punktegewinn. Es resultierte die dritte Saisonniederlage gegen einen hartnäckigen Gegner, der niemals aufsteckte, den hohen Rhythmus mitging, powerte, rackerte und viele Zweikämpfe gewann.

St. Gallen – Basel 2:1 (0:0)

16’366 Zuschauer. – SR Hänni. – Tore: 56. Callà (Sio) 0:1. 84. Cavusevic (Rodriguez) 1:1. 92. Bunjaku 2:1.

St. Gallen: Herzog; Mutsch, Thrier, Besle, Lenjani; Tafer, Everton (80. Mathys), Janjatovic, Tréand (61. Rodriguez); Bunjaku, Karanovic (61. Cavusevic).

Basel: Vaclik; Xhaka, Schär, Suchy; Diaz, Serey Die (80. Hamoudi); Gonzalez, Kakitani (51. Sio), Delgado (58. Elneny), Callà; Embolo.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Kapiloto und Montandon (beide verletzt), Russo, Babic und Stevic (alle gesperrt) und Sikorski (U21). Basel ohne Ivanov, Frei, Gashi, Safari, Streller und Samuel (alle verletzt oder geschont). 64. Lattenkopfball von Cavusevic. Verwarnungen: 34. Suchy (Foul). 94. Gonzalez (Foul). 78. Abseitstor von Callà annulliert. 49. Spielunterbruch wegen zu starker Rauchentwicklung wegen Abzündens von Pyros.

Weiteres Resultat: Thun – Grasshoppers 3:2 (3:0).

Rangliste: 1. Basel 11/22 (24:16). 2. Zürich 10/20 (18:11). 3. Thun 11/20 (21:17). 4. Young Boys 10/18 (18:12). 5. St. Gallen 11/18 (18:15). 6. Aarau 10/11 (11:12). 7. Grasshoppers 11/11 (12:19). 8. Vaduz 10/9 (8:15). 9. Sion 10/8 (7:13). 10. Luzern 10/5 (11:18).

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