St. Gallen feiert mit dem 4:0 gegen Luzern den höchsten Saisonsieg. Überragender Mann ist der dreifache Torschütze Oscar Scarione.
Im Duell der beiden formschwächsten Teams der Liga tat St. Gallen etwas fürs Selbstvertrauen. Nach sechs Pflichtspielen ohne Sieg mit nur einem Plustor schossen sich die Ostschweizer den Frust vom Leib. Zupass kam ihnen freilich die frühe rote Karte gegen Sally Sarr (22.). Der Luzerner Innenverteidiger hatte nach einer zu kurzen Kopfballrückgabe den enteilenden Franck Etoundi im Strafraum zurück. Den fälligen Penalty verwertete – nach bereits drei Fehlversuchen in dieser Saison – Oscar Scarione souverän. Der Argentinier erzielte in der 65. Minute nach einem feinen Konter auch das 3:0 und traf in der 72. Minute nochmals vom Penaltypunkt. Scarione ist bei nunmehr zehn Saisontreffern angelangt.
Luzern zeigte in Unterzahl nicht einmal den Ansatz einer Reaktion. Vor dem ersten Gegentreffer hatte das ideenlose Team von Ryszard Komornicki durch Jahmir Hyka wenigstens noch eine gute Chance gehabt. Danach ging bei den seit nun sechs Partien sieglosen Innerschweizern nichts mehr. Erschwerend für die nächste Aufgabe gegen Thun kommt hinzu, dass Claudio Lustenberger und Philipp Muntwiler wegen Gelbsperren fehlen werden.
St. Gallen – Luzern 4:0 (2:0).
AFG-Arena. – 11’156 Zuschauer. – SR Studer. – Tore: 22. Scarione (Foulpenalty/Sarr an Etoundi) 1:0. 27. Ishak (Etoundi) 2:0. 65. Scarione (Etoundi) 3:0. 72. Scarione (Foulpenalty/Lustenberger an Mathys) 4:0.
St. Gallen: Lopar; Mutsch, Montandon, Besle, Pa Modou; Mathys (72. Nushi), Nater, Janjatovic, Scarione (85. Sutter); Ishak, Etoundi (80. Tadic).
Luzern: Jehle; Thiesson, Sarr, Puljic, Lustenberger; Andrist (70. Siegrist), Wiss, Muntwiler, Hyka (75. Kryeziu); Kasami; Mouangue (46. Winter).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Cavusevic, Herzog und Lehmann, Luzern ohne Bento, Hochstrasser, Lezcano, Sorgic, Urtic, Wüthrich (alle verletzt), Zibung (gesperrt), Rangelov und Renggli (beide krank). 22. Rote Karte gegen Sarr (Notbremse-Foul). Verwarnungen: 70. Muntwiler. 71. Lustenberger. 76. Besle (alle wegen Fouls).
Rangliste: 1. Grasshoppers 43. 2. Basel 39. 3. St. Gallen 36. 4. Sion 35. 5. Young Boys 27. 6. Zürich 24. 7. Thun 22. 8. Lausanne-Sport 21. 9. Luzern 19. 10. Servette 15.