Staatsanwaltschaft unsicher wegen bei Pistorius gefundener Substanz

Die südafrikanische Staatsanwaltschaft ist sich nach eigenen Angaben nicht sicher, ob die im Haus von Oscar Pistorius gefundene Substanz verbotenes Testosteron ist. Dies gab ein Sprecher der Behörde am Mittwochabend bekannt.

Gedopt oder nicht? Oscar Pistorius auf der Anklagebank (Bild: sda)

Die südafrikanische Staatsanwaltschaft ist sich nach eigenen Angaben nicht sicher, ob die im Haus von Oscar Pistorius gefundene Substanz verbotenes Testosteron ist. Dies gab ein Sprecher der Behörde am Mittwochabend bekannt.

Erst eine wissenschaftliche Analyse könne das klären, sagte der Sprecher. Pistorius‘ Verteidiger Barry Roux hatte einige Stunden zuvor erklärt, dass das zusammen mit Spritzen gefundene Produkt ein „pflanzliches Heilmittel“ sei, das sein Mandant einnehmen dürfe und eingenommen habe.

Nach Angaben des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) wurde der 26-jährige beinamputierte Läufer vor den Spielen in London im vergangenen Jahr zweimal einem Dopingtest unterzogen. Beide Male fiel das Ergebnis demnach negativ aus. Testosteron steht auf der Liste der vom IPC verbotenen Substanzen.

Pistorius wird verdächtigt, seine Freundin, das Fotomodel Reeva Steenkamp, wissentlich erschossen zu haben. Seine Verteidigung macht geltend, dass dies versehentlich geschehen sei.

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