Staatsballett Berlin verzichtet aus Spargründen auf Premieren

Beim Staatsballett Berlin gibt es in der nächsten Saison keine Premieren – die Compagnie spart auf ihre Jubiläumsspielzeit 2013/14 zum zehnjährigen Bestehen.

In der kommenden Saison muss das Publikum auf Premieren des Berliner Balletts verzichten (Archiv) (Bild: sda)

Beim Staatsballett Berlin gibt es in der nächsten Saison keine Premieren – die Compagnie spart auf ihre Jubiläumsspielzeit 2013/14 zum zehnjährigen Bestehen.

„Für unser Jubiläum planen wir etwas Grosses und Aussergewöhnliches“, erklärte Ballett-Chef Vladimir Malakhov am Mittwoch ohne Details zu verraten: „Auf diesen Anlass müssen wir uns bereits jetzt vorbereiten und Rücklagen bilden.“

In der vergangenen Spielzeit habe das Staatsballett mit „Romeo und Julia“, „Esemeralda“ und „Peer Gynt“ drei aufwendige Produktionen gestemmt. Kommende Saison gibt es drei Wiederaufnahmen, darunter Maurice Bejarts „Ring um den Ring“ zum Wagner-Jubiläum 2013.

Nach dem überraschenden Weggang von Star-Ballerina Polina Semionova sagte Malakhov, es sei durchaus vorstellbar, dass die Tänzerin irgendwann als Gast zum Staatsballett zurückkehre.

„Vielleicht in Zukunft, ja, aber nicht in der nächsten Spielzeit“, sagte Malakhov: „Es ist jetzt noch zu frisch.“ Die russische Primaballerina hatte Intendant Malakhov darum gebeten, sie bereits zum Ende dieser Spielzeit vorzeitig aus ihrem Vertrag zu entlassen. Semionova tritt auf allen grossen Ballettbühnen der Welt auf.

Zu seiner eigenen Tanzkarriere meinte der 44-Jährige: „Natürlich werde ich jedes Jahr mehr Direktor als Tänzer. Das ist normal“, sagte Malakhov mit Blick auf die kurze Karriere von Tänzern. „Mir ist wichtig, meine Erfahrung an junge Talente weiterzugeben.“

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