Der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa hat seinen zweitägigen Staatsbesuch in der Schweiz begonnen. Er wurde am Montagmorgen in Genf von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann begrüsst, wie Bundesratssprecher André Simonazzi auf Twitter mitteilte.
Für den Morgen war ein gemeinsamer Besuch von Forschungsinstitutionen in Genf geplant, bevor die beiden in einem Spezialzug nach Bern fahren. Am Nachmittag wird Rebelo de Sousa auf dem Bundesplatz mit militärischen Ehren empfangen.
Die offiziellen Gespräche, an denen neben Schneider-Ammann und Rebelo de Sousa auch Mitglieder beider Regierungen teilnehmen, finden anschliessend im Bernerhof statt. Die Europapolitik, Wirtschaftsthemen sowie Bildung und Forschung werden dabei im Zentrum stehen, wie das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) vorab mitgeteilt hatte.
Die portugiesische Diaspora ist die drittgrösste in der Schweiz, und sie wächst kontinuierlich. 2010 lebten hierzulande knapp 213’000 Personen mit portugiesischem Pass, 2015 waren es bereits mehr als 267’000. Von Änderungen bei der Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU wären hierzulande viele Portugiesinnen und Portugiesen betroffen.