Staatsrat Muller denkt nach Schlägerei nicht an Rücktritt

Der Genfer Staatsrat Mark Muller bedauert, in der Silvesternacht in einer Disco mit einem Barmann in eine „heftige Ausenandersetzung“ geraten zu sein. Ein Rücktritt ist für den FDP-Baudirektor aber kein Thema, wie er am Samstag an einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz erklärte.

Muller sorgt für negative Schlagzeilen (Bild: sda)

Der Genfer Staatsrat Mark Muller bedauert, in der Silvesternacht in einer Disco mit einem Barmann in eine „heftige Ausenandersetzung“ geraten zu sein. Ein Rücktritt ist für den FDP-Baudirektor aber kein Thema, wie er am Samstag an einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz erklärte.

Zur Auseinandersetzung sei es gekommen, nachdem eine Bekannte von ihm angegriffen und geschlagen worden sei. Am Dienstag sei er über die gegen ihn eingereichte Strafanzeige informiert worden. Am Donnerstag machte der Staatsrat selber eine Anzeige.

Er habe gehofft, die Sache sei beigelegt, sagte Müller. Er entschuldigte sich bei seinen Angehörigen und seinen Mitarbeitenden. Von einer Magistratsperson könne man ein anderes Verhalten erwarten. „Ich war der Herausforderung nicht gewachsen, was ich bedaure“, sagte der Staatsrat.

Gegen Muller läuft inzwischen eine Strafuntersuchung. Der Barmann einer Genfer Disco gibt an, von diesem beschimpft und geschlagen worden zu sein. Muller selbst gibt zwar zu, mit dem Mann in Streit geraten zu sein, bestreitet aber, ihn geschlagen zu haben.

Schon im letzten Sommer hatte Muller für negative Schlagzeilen gesorgt. Damals deckte das Westschweizer Fernsehen auf, dass der Regierungsrat in einer Sieben-Zimmer-Wohnung mitten im teuren Genf für eine Discount-Miete von 1800 Franken wohnt.

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