Stabhochspringerin Isinbajewa hört nach der WM auf

Die russische Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa beendet nach den Weltmeisterschaften Mitte August in Moskau ihre eindrucksvolle Karriere.

Jelena Isinbajewa lässt nach der WM ihre Stäbe im Keller (Bild: Si)

Die russische Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa beendet nach den Weltmeisterschaften Mitte August in Moskau ihre eindrucksvolle Karriere.

Die 31-Jährige aus Wolgograd wurde 2004 und 2008 Olympiasiegerin und stellte insgesamt 28 Weltrekorde auf. Isinbajewa bekräftigte am Dienstag nach ihrem Sieg an den russischen Meisterschaften in Moskau mit 4,75 m ihren schon im letzten Jahr angekündigten Rücktritt. Sie wolle das Ende ihrer Karriere mit Freude geniessen und an den Weltmeisterschaften noch einmal das Beste zeigen, so Isinbajewa. Die Russin belegt derzeit in der Jahresweltbestenliste mit 4,78 m hinter Yarisley Silva (Kuba) und Jennifer Suhr (USA) Rang 3.

Mit Isinbajewa tritt eine der ganz grossen Figuren der Frauen-Leichtathletik ab. Die 31-Jährige dominierte nach der Jahrtausendwende den Stabhochsprung fast nach Belieben und stellte im Freien und in der Halle insgesamt 28 Weltrekorde auf. Ihren letzten und aktuell gültigen Weltrekord im Freien hatte Isinbajewa Ende August 2009 bei Weltklasse Zürich aufgestellt, als sie 5,06 m übersprang. Insgesamt acht Mal überquerte Isinbajewa in einem Wettkampf fünf Meter oder mehr; dies ist neben ihr bisher nur Jennifer Suhr gelungen. Die Olympiasiegerin von London entriss Isinbajewa Anfang März in Albuquerque (USA) mit 5,02 m den Hallen-Weltrekord.

Ihre grössten Erfolge feierte Isinbajewa an den Olympischen Spielen in Athen (2004) und Peking (2008), wo sie jeweils Gold gewann. Vor einem Jahr in London sicherte sie sich Bronze. 2005 und 2007 wurde Isinbajewa Weltmeisterin im Freien, ihren letzten grossen Titel holte sie an den Hallen-Weltmeisterschaften 2012 in Istanbul. 2007 und 2009 wurde Isinbajewa als Weltsportlerin des Jahres ausgezeichnet.

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