Die Leerwohnungsquote ist in den beiden Basel stabil geblieben: Im Kanton Basel-Stadt verharrte sie per 1. Juni bei 0,5 Prozent, im Kanton Basel-Landschaft bei 0,4 Prozent. Markant zugenommen haben in beiden Kantonen die ungenutzten Geschäftsräume.
Trotz der anhaltenden Bevölkerungszunahme ist die Zahl der leeren Wohnungen im Stadtkanton innert Jahresfrist um lediglich 22 auf 500 gesunken, wie es am Dienstag an einer Medienkonferenz des Basler Präsidialdepartements und des Immobilien-Branchenverbands SVIT hiess. Im Baselbiet wurde eine Zunahme um 17 auf 589 freie Wohnungen verzeichnet.
Basler Wohnungsmarkt funktioniert
Aus Sicht des Präsidialdepartements verfügt Basel-Stadt über einen funktionierenden Wohnungsmarkt, mit dem sich die Stadt nachhaltig entwickeln könne. Dass die rund 1000 zusätzlichen Einwohner im Stadtkanton eine Bleibe fanden, wird der überdurchschnittlichen Neubauproduktion von 500 neuen Logis zugeschrieben. Im Schnitt kommen pro Jahr nur 200 neue Wohnungen auf den Markt.
Für SVIT-Präsident Michel Molinari ist der Wohnungsmarkt die limitierende Grösse für die Entwicklung des Stadtkantons: Wenn es in Basel-Stadt mehr Wohnungen hätte, wäre der Bevölkerungszuwachs seiner Ansicht nach noch deutlich stärker.
Um 10 Prozent auf 356’380 Quadratmeter zugenommen hat innerhalb eines Jahres in den beiden Basel das Angebot an ungenutzten Geschäftsflächen. Während in Basel-Stadt ein Rückgang um 12 Prozent auf 148’520 m2 verzeichnet wurde, wurde in Baselland ein Plus um 33,7 Prozent auf 207’860 m2 verbucht.
In beiden Basel weiter gewachsen ist die ungenutzte Bürofläche. Mit insgesamt 162’000 m2 wurde ein neuer Rekordwert erzielt. Laut dem SVIT wird das Angebot in den nächsten Jahren durch Grossprojekte noch grösser werden. Für bestehende und neue Unternehmen sind die Voraussetzungen im Raum Basel vom Angebot an Geschäftsflächen her aus Sicht des SVIT „ausgezeichnet“.