Stadler Rail baut in Weissrussland Flirt-Züge für lokalen Markt

Der Schienenfahrzeug-Hersteller Stadler Rail baut künftig im weissrussischen Minsk Flirt-Züge für den lokalen Markt. Wie Firmensprecher Tim Büchele am Samstag sagte, baut das Thurgauer Unternehmen dafür ein Fertigungswerk.

Mitarbeiter von Stadler Rail bauen im Werk in Bussnang an Teilen einer Flirt-Zugkomposition (Archiv) (Bild: sda)

Der Schienenfahrzeug-Hersteller Stadler Rail baut künftig im weissrussischen Minsk Flirt-Züge für den lokalen Markt. Wie Firmensprecher Tim Büchele am Samstag sagte, baut das Thurgauer Unternehmen dafür ein Fertigungswerk.

Büchele bestätigte Informationen der Zeitung „Nordwestscheiz“ und des Fachorgans „Schweizerische Eisenbahnrevue“. Die weissrussische Eisenbahngesellschaft hatte bereits im Vorfeld 16 Züge bei Stadler bestellt. Diese werden unter Zulieferung von Komponenten aus der Schweiz in Polen gebaut. Mittelfristig hat die Eisenbahngesellschaft einen Bedarf von 80 neuen Zügen.

Das neue Werk soll diese anhaltende Nachfrage befriedigen. Die Nachfrage besteht nicht zuletzt, weil das Land 2014 die Eishockeyweltmeisterschaft austrägt. Die Fabrik wird als Joint Venture mit dem lokalen Unternehmen Belkommunmash geführt. Stadler Rail hält 60 Prozent.

Stadler Rail will mit der Expansion in die ehemalige Sowjetrepublik den Markt auch in anderen GUS-Staaten erschliessen. Weissrussland wird von „Europas letztem Diktator“ Alexander Lukaschenko regiert.

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