Der Schienenfahrzeug-Hersteller Stadler Rail hat im vergangenen Jahr beim Umsatz stark zulegen können. Er stieg von 1,4 Mrd. Fr. im Vorjahr auf 2,4 Mrd. Franken. Als Grund für den Anstieg nennt das Unternehmen die hohen Auftragseingänge in den Jahren 2008 bis 2010.
Im Jahr 2012 allerdings betrug der Eingang an neuen Bestellungen nur 720 Mio. Franken. Er lag damit weit unter den Werten der letzten Jahre, wie Stadler Rail am Freitag mitteilte. Es seien leider viele internationale Ausschreibungen abgesagt oder verschoben worden.
Aktuell präsentiere sich die Lage allerdings wieder freundlicher, sei doch der Auftragseingang im laufenden Jahr auf 1,5 Mrd. Fr. angestiegen. Dies rechnet Stadler Rail der Entspannung an der Währungsfront und der besser gewordenen Konjunkturlage in Europa zu.
Trotzdem sei die Auslastung der Schweizer Standorte, namentlich am Hauptsitz in Bussnang, für 2015 und 2016 noch nicht gesichert.
Das Unternehmen will nun die Erschliessung neuer Märkte intensivieren. Insbesondere Russland und andere Staaten der Ex-Sowjetunion wie Aserbaidschan oder Kasachstan haben es Stadler Rail angetan. Es handle sich dabei nämlich um traditionelle Eisenbahn-Nationen, deren Zugflotten veraltet seien. Und über Geld für Investitionen würden diese Länder dank ihrem Rohstoffreichtum genug verfügen.