Stadt Aarau spart und schreibt trotzdem rote Zahlen

Die von der Stadt Aarau aufgegleisten Sparkpakete entfalten vorerst noch nicht die gewünschte Wirkung. Im Budget 2017 klafft weiterhin ein Loch von 3,1 Millionen Franken. Im Raum steht eine weitere Steuererhöhung.

Die von der Stadt Aarau aufgegleisten Sparkpakete entfalten vorerst noch nicht die gewünschte Wirkung. Im Budget 2017 klafft weiterhin ein Loch von 3,1 Millionen Franken. Im Raum steht eine weitere Steuererhöhung.

Weil die Steuererträge seit mehreren Jahren stagnieren und die nicht beeinflussbaren, gesetzlichen Ausgaben ansteigen, hatte der Stadtrat mehrere Sparpakete verabschiedet. Diese sollten Entlastungen von 7,4 Millionen Franken bringen.

Trotzdem zeigt die am Dienstag dem Einwohnerrat unterbreitete Finanzplanung, dass auch in den nächsten Jahren Aufwandüberschüsse zwischen 3 und 5 Millionen Franken pro Jahr zu erwarten sind. Für die Planperiode 2016-2021 beträgt der Finanzierungsfehlbetrag total 70 Millionen Franken.

Angesichts dieser Aussichten will der Stadtrat weiterhin zur Schere greifen, wie er am Montag mitteilte. In einem nächsten Schritt wird der Fokus auf die Optimierung der verwaltungsinternen Prozesse gelegt. Geprüft wird der teilweise oder vollständige Verzicht auf Dienstleistungen.

Der Stadtrat glaubt allerdings, dass auch mit diesen Massnahmen das angestrebte Gleichgewicht zwischen Nettoinvestitionen und Selbstfinanzierung im Jahr 2018 nicht erreicht werden kann. Deshalb stellt der Stadtrat weitere Steuererhöhungen in Aussicht.

Diese Diskussion will die Stadtregierung allerdings noch nicht im Hinblick auf das Budget 2017 führen. Grund ist die im Budget 2016 beschlossene Erhöhung des Steuerfusses um 3 auf 97 Prozent.

Nächster Artikel