Stadt Baden AG mit Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet

Als erste Aargauer Stadt hat Baden am Mittwoch das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» erhalten. In einem Aktionsplan bis 2018 zeigt Baden auf, wie die Mitsprache von Kindern weiter gestärkt werden soll.

Als erste Aargauer Stadt hat Baden am Mittwoch das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» erhalten. In einem Aktionsplan bis 2018 zeigt Baden auf, wie die Mitsprache von Kindern weiter gestärkt werden soll.

Die Stadt berücksichtige bei der Planung und Umsetzung ihrer Kinder- und Jugendpolitik soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte in einem hohen Masse, wird Elsbeth Müller, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz, in einer Medienmitteilung zitiert.

Mit den bereits bestehenden Angeboten und den Absichtserklärungen aus dem Aktionsplan würden die Interessen und Anliegen von Kindern und Jugendlichen in vorbildlicher Weise vertreten.

Der Stadtrat hatte 2009 den Entscheid gefällt, sich für die Auszeichnung zu bewerben. Es folgten eine Standortbestimmung, die zur Erarbeitung eines Aktionsplans für die kommenden vier Jahre führte.

Schüler gestalten Bauten und Plätze mit

Kinder und Jugendliche können sich auf verschiedenen Ebenen bei Projekten der Stadt einbringen, wie UNICEF Schweiz festhält. So sei etwa das Partizipationsprojekt «Bildungsräume vernetzen» entstanden. Schülerinnen und Schüler konnten Bauten und Plätze von Schulen in Baden mitgestalten.

Als weiteres positives Beispiel nennt UNICEF Schweiz die regionale Fachstelle Jugendarbeit, die aus einem politischen Projekt von Schülerinnen und Schülern entstanden sei.

Das Zertifikat «kinderfreundliche Gemeinde» sei das Resultat eines intensiven mehrjährigen Prozesses, wird Geri Müller, Badener Stadtammann, zitiert: «Speziell freut es mich, dass alle wichtigen Verwaltungsstellen, Abteilungen und Partner involviert sind und der Aktionsplan politisch getragen wird.»

Die UNO-Kinderrechtskonvention ist seit 1997 in der Schweiz verbindlich. Als völkerrechtliches Übereinkommen verpflichtet sie die Staaten, die Kinderrechte mit gesetzlichen Massnahmen zu schützen. In der Schweiz liegt die Verantwortung für die Umsetzung der Kinderrechte bei den Kantonen und Gemeinden.

Das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» erhielten vor Baden bereits 15 Gemeinden, unter anderem Arlesheim BL, Basel, Hitzkirch LU, Lauperdorf SO oder Reinach BL.

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