Die Berner Stadtregierung will nach den Ausschreitungen am Rand des Cupfinals in Bern vom Ostermontag den Fussballverband und die Klubs in die Pflicht nehmen. Vorher will man aber noch einmal zusammensitzen.
Dieses Gespräch soll «in den nächsten Wochen» stattfinden, schreibt die Berner Stadtregierung in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Im Zentrum stehe für die Stadt Bern, dass sich der Fussballverband an den Kosten für die Sicherheit beteiligt, wie dies im Vorfeld des Cupfinals vereinbart worden ist, heisst es in der Mitteilung weiter.
Der Fussballverband hatte sich als Veranstalter des Anlasses im Vorfeld bereit erklärt, je nach Ausgang des Anlasses bis zu 200’000 Franken an die Sicherheitskosten beizutragen. Ober der Verband dies aber wirklich tut, ist offen.
Bei den Randalen entstand am Ostermontag nach Angaben der Polizei Sachschaden von rund 40’000 Franken. Die Fanmärsche wurden von einem Grossaufgebot der Polizei begleitet.
Sachschaden und Diebesgut
Zum Sachschaden dazu kommt auch noch das Diebesgut aus einem geplünderten Laden. Die betroffenen Laden- und Liegenschaftsbesitzer hoffen, dass die Haftpflichtversicherung für die Schäden aufkommt.
Nachdem sich bereits mehrere Mitglieder der Berner Stadtregierung in den Medien zu den Ausschreitungen am Rande des Cupfinals in Bern geäussert haben, hat sich der Gesamtgemeinderat an seiner Sitzung am Mittwoch mit dem Thema beschäftigt.
Die Stadtregierung zeigte sich enttäuscht, dass es trotz vorgängiger Vereinbarung und Abmachungen zu Ausschreitungen gekommen sei. «Diese Gewaltakte und die Belastungen für die Stadtbevölkerung sind inakzeptabel», heisst es in der Mitteilung.