Im kommenden Jahr soll die Stadt Olten wieder schwarze Zahlen schreiben. Der Stadtrat rechnet gemäss dem am Mittwoch veröffentlichten Budget mit einem Gewinn von 2,875 Millionen Franken.
In den letzten Jahren war die Budgetierung und Planung des Oltner Finanzhaushalts geprägt durch Bemühungen um Einsparungen und Ertragssteigerungen. Dabei wurde der Sparhebel stark angesetzt und auf viele Investitionsprojekte verzichtet. Jetzt tragen diese Sparanstrengungen Früchte.
Bei einem Aufwand von 95,7 Millionen und einem Ertrag von 98,6 Millionen Franken rechnet der Oltner Stadtrat im kommenden Jahr mit einem Mehrertrag von fast 2,9 Millionen Franken. Dieser setzt sich aus einem operativen Gewinn von rund 1,44 Millionen und einem Gewinn aus Finanzierung von rund 1,43 Millionen Franken zusammen.
Massgeblich zum Ergebnis trage der tiefere Finanzausgleich für das Jahr 2017 bei, teilte der Stadtrat Olten am Mittwoch mit. Gegenüber dem Vorjahr kann dieser um rund 3,5 Millionen Franken tiefer budgetiert werden.
Der Steuerfuss der Stadt Olten soll unverändert 108 Prozent betragen. Bei den Steuereinnahmen rechnet der Stadtrat mit einem Mehrertrag von rund 2,7 Millionen Franken. Rund 1,2 Millionen davon stammen von natürlichen Personen und Personen, welche der Quellensteuer unterliegen. Rund 1,4 Millionen Franken beträgt die Zunahme bei den juristischen Personen.
Die Nettoinvestitionen für das kommende Jahr betragen 10,5 Millionen Franken und sind 2,5 Millionen Franken höher als im Vorjahr. Mit einem Investitionsanteil von 11,2 Prozent (Bruttoinvestitionen im Verhältnis des Gesamtaufwandes) seien die Investitionen jedoch eher tief gehalten, heisst es in der Mitteilung der Stadtregierung.