Stadt Olten will seine drei Museen an einem Standort zusammenfassen

In der Stadt Olten sollen das Historische Museum, das Naturmuseum und das Archäologische Museum des Kantons Solothurn künftig unter einem Dach im Haus der Museen zusammengefasst werden. Die Oltner Stadtregierung stimmte dem Projekt zu und unterbreitet nun dem Stadtparlament eine Vorlage.

In der Stadt Olten sollen das Historische Museum, das Naturmuseum und das Archäologische Museum des Kantons Solothurn künftig unter einem Dach im Haus der Museen zusammengefasst werden. Die Oltner Stadtregierung stimmte dem Projekt zu und unterbreitet nun dem Stadtparlament eine Vorlage.

Das Parlament wird am 17. März über dieses Projekt mit Nettokosten für die Stadt von 5,9 Millionen Franken beraten. Stimmt es dem Antrag zu, findet am 5. Juni eine Volksabstimmung statt.

Die drei Museen sollen im geplanten Haus der Museen an der Konradstrasse 7 künftig je ein Stockwerk einnehmen. In einer zweiten Etappe soll später das Kunstmuseum ins bisherige Gebäude des Naturmuseums verlegt und das Gebäude an der Kirchgasse 8 für eine neue Nutzung, voraussichtlich im Bereich Detailhandel, freigegeben werden.

Im Rahmen der Sparbemühungen sei die Schliessung eines oder mehrerer Museen der Stadt Olten eingehend geprüft worden, teilte der Stadtrat am Dienstag mit. Die Überprüfungen hätten aber ergeben, dass die Museen einen wesentlichen Beitrag zur Standortattraktivität des Regionalzentrums Olten darstellen.

Nach einem breiten Konsens an runden Tischen wurde beschlossen, mit den bestehenden Museen als Institutionen weiterzufahren, dies aber mit geringeren Nettokosten. Diese hatten 2012 rund 2,3 Millionen Franken betragen. Im Zuge von ersten Sparbemühungen wurden sie 2013 auf 2,0 Millionen und 2014 auf 1,8 Millionen Franken gekürzt. Im Budget 2015 legte der Stadtrat eine Limite von 1,6 Millionen Franken fest.

Die Kosten für den Umbau der Liegenschaft Konradstrasse 7 zum Haus der Museen betragen rund 5,2 Millionen Franken. Hinzu kommen Kosten von 3 Millionen Franken für die Inhalte. Darunter fallen die Einrichtung von Dauerausstellungen für das Historische und das Naturmuseum sowie die Ausrüstung des Bereichs für Wechselausstellungen und der Didaktikräumlichkeiten.

Nachdem die Kantonsregierung aus dem Lotteriefonds bereits einen Beitrag von 2,3 Millionen Franken gesprochen hat, belaufen sich die zu bewilligenden Nettokosten für die Stadt Olten auf 5,9 Millionen Franken. Mit dem Umbau des neuen Hauses des Museen soll im Frühling nächsten Jahres begonnen werden.

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