Stadtberner wollen mehr preisgünstige Wohnungen schaffen

In der Stadt Bern sollen mehr preisgünstige Wohnungen entstehen. Das Stimmvolk hat einer linksgrünen Wohn-Initiative mit 71 Prozent Ja-Stimmen deutlich zugestimmt.

Die Wohnungskosten in der Stadt Bern sollen nicht weiter ansteigen (Bild: sda)

In der Stadt Bern sollen mehr preisgünstige Wohnungen entstehen. Das Stimmvolk hat einer linksgrünen Wohn-Initiative mit 71 Prozent Ja-Stimmen deutlich zugestimmt.

In der Bauordnung werden nun entsprechende Auflagen gemacht. Konkret müssen bei Um- und Neueinzonungen mindestens ein Drittel der Wohnungen entweder preisgünstig oder nach gemeinnützigen Kriterien erstellt werden. Die Wohnungen sollen zudem nach dem Prinzip der Kostenmiete vermietet und so der Spekulation entzogen werden.

«Die Bernerinnen und Berner möchten, dass die Preisspirale der Wohnungskosten nach oben gestoppt wird», stellte Stadtpräsident Alexander Tschäppät vor den Medien fest. Der Einbezug privater Wohnbauträger führe dazu, dass es langfristig mehr bezahlbare Wohnungen geben werde.

Ein bürgerliches Komitee hatte sich vergeblich gegen den «massiven Eingriff ins Privateigentum» gewehrt. Auch wenn die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum ein berechtigtes Anliegen sei, schiesse die Initiative weit über das Ziel hinaus.

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